Workshop Klimajause – Essen, das allen gut tut!

2016/2017
Konsum/Ernährung/Lebensstil
15-19 Jährige
11-14 Jährige
Niederösterreich

Eckdaten

Ziele

  • Es wurden persönliche Ernährungsgewohnheiten/Konsumgewohnheiten reflektiert und die
    Schülerinnen und Schüler unterstützt, einen gesundheitsbewussten und gegenüber der Umwelt und Mitwelt verantwortlichen Lebensstil zu entwickeln.
  • Durch die regelmäßige Vertiefung/Erweiterung des Themenkomplexes wurde das Neuerworbene über das Jahr gefestigt und verankert.
  • Der Zusammenhang zwischen unserem Konsumverhalten und dem Klima wurde aufgedeckt.
  • Die Schüler/Innen verfügen nun über eine gute Information um zukünftig eine nachhaltige Lebens(mittel)Wahl treffen zu können.
  • Schöner Teilaspekt ist die Beziehungspflege bei der gemeinsamen Mahlzeit sowie den Partner und Gruppenübungen.
  • Im Wesentlichen sollte eine lebenspraktische Orientierungshilfe geboten werden, deren Ziel es war, das Positive zu verstärken und die Entwicklung zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten zu unterstützen.

Dauer:

Vorbereitung 4 Stunden
Umsetzung 3 Stunden
Nachbereitung 1 Stunde

Verwendete Methoden

Die methodisch-didaktische Gestaltung reicht von Einzelarbeit (Fragebögen, Arbeitsblätter) über Partnerarbeit bis zur Gruppenarbeit (Arbeiten in Stationen- Energiefeldern)

Geeignete Schulfächer

Fächerübergreifend

Benötigte Materialien

Bei Bedarf unter lisa.schawerda@bildungsschmiede.at

 

Ablauf

Phase 1 – 30 Minuten

Skalieren mit Stiften um den Weltball zu Fragen die Ernährung betreffend.
Klären der Begriffe Wetter und Klima: Begriffe und Bilder werden von den SchülerInnen auf 2
Plakate zugeordnet, Vorstellung des Begriffes „ökologischer Fußabdruck“ und wie groß der Teil für unserer Ernährungsgewohnheiten ist (überwiegend von tierischen Produkten- Futtermittel etc.)
Anschauen eines Kurzfilmes zum Treibhauseffekt.

Phase 2 – 1 Stunde 20 Minuten

Was unser Frühstück/unsere Jause mit dem Klima zu tun hat: Kleingruppenarbeit in 5 „Energiefeldern“ .Die SchülerInnen wählen ihr Thema und arbeiten zu folgenden Inhalten mit einer kurzen schriftlichen Anleitung:

  • Station „Wasser ist Leben“:
    +Quiz: Virtuelles Wasser;
    +Quiz: Wasser und Energie – bewusst Wohnen,
    +kochen eines Kräuter- oder Früchtetees eigener Zusammenstellung für das Buffet
    (Rohstoffe aus dem Gartender Referentin);
    +Recherche und Diskussion am Buffet: Welches der angebotenen Getränke ist
    das klimafreundlichste mit dem kleinsten ökologischen Fußabdruck? Welches Getränk
    hat den größten Fußabdruck? Warum ist das so? Diese Getränke mit Symbolkärtchen
    kennzeichnen (Smiley oder CO2 Wolke, Transportmittel, Abfalleimer)
  • Station „Bewusst Einkaufen und das Mülli Quiz“:
    +Aus aller Welt – Was wir kaufen kommt aus aller Welt!
    Material: Bildermappe von Familien aus aller Welt und was sie Essen und Trinken.
    Findet 3 Produkte, die ihr an der Verpackung erkennt oder fast auf der ganzen Welt
    vorkommen.
    Schaut euch dann die Bilder noch einmal genau an. Wie sind die Lebensmittel verpackt? Wird überall in der Welt gleich viel Kunststoffverpackung verwendet?
    +Das Mülli Quiz;
    +Tragtaschen im Vergleich
    +Buffetrecherche: Verpackungsmüll und Nachdenken darüber: Welche Einkaufsmöglichkeiten sind bekannt– was können wir tun, um Verpackungsmüll zu vermeiden (Produkte aus dem eigenen Garten, beim Direktvermarkter einkaufen, Bauernladen und
    Märkte nützen,…)

  • Station „Energie ist alles! Energierohstoffe und Energiequellen in unserem
    Leben“:
    + Leben über unsere Verhältnisse! Kurzer Text und danach Recherche am Buffet: Bei
    welchen 3 Produkten auf unserem Buffettisch werden besonders wenige Rohstoffe und
    Energie für ihre Herstellung, Verpackung und den Transport verbraucht? Warum ist
    das so? mit Symbolkärtchen kennzeichnen
    + Energierohstoffe und Energiequellen Material: Mappe mit Bildern.
    Versucht die Bilder zu ordnen und legt sie gut sichtbar auf.
    • Was davon sind fossile Rohstoffe?
    • Was sind nachwachsende Rohstoffe?

Überlegen, welche Vorteile und welche Nachteile die Nutzung der einzelnen Energiequellen haben?
Am Tortendiagramm konnte ablesen werden, welche Energierohstoffe wir heute überwiegend für die Stromerzeugung nützen.

  • Station „Obstsalat, weit gereist!“:
    Unsere Lebensmittel und ihre Transportwege“
    +Ohne Transportmittel kein Handel Text und Buffetrecherche, welche 3 Lebensmittel
    am weitesten gereist sind
    + Was esse ich? Arbeitsblatt wo aufgeschrieben wird was über den vorigen Tag gegessen wurde. Anschließend vergleichen die SchülerInnen: Gab es Ähnlichkeiten? Wissen
    sie wo diese Dinge wachsen und produziert werden?
    + Auf dem Markt Bildkarten von Obst und Gemüse (nach unterschiedlichen Kriterien
    sortieren z.B.: Früchte des Südens und regional, schon mal gegessen – noch nicht probiert , Lieblingsobst,…. Anschließend am Saisonkalender schauen, wann das Lieblingsobst/Gemüse bei uns Saison hat.
    +Buffetrecherche: woher kommt das Obst/Gemüse am Buffet? Überlegen des
    ökol.Fußabdrucks – groß oder klein? Symbolkarten

  • Station „Fleischtiger! Unser Fleischhunger und sein ökologischer Fußabdruck.“
    + Immer mehr – immer billiger Material: Bildermappe von Familien aus aller Welt und
    was sie Essen und Trinken. Wird überall gleich viel Fleisch gegessen? Woran kann es
    liegen, dass in manchen Familien wenig oder gar kein Fleisch gegessen wird?
    + Wie viele Planeten brauchen wir? Kurzer Text, danach Buffetrecherche: In welchen
    3 Produkten steckt ein besonders großer ökologischer Fußabdruck? Dabei auf die Anbauart (biologisch/konventionell), die Herkunft und das Transportmittel achten.
    + Alles Rindfleisch! Quiz aus dem Rätselblock vom Klimabündnis

Phase 3 – 1 Stunde 10 Minuten

Die SchülerInnen bereiten mit den zur Verfügung stehenden Materialien Präsentationen vor
und erzählen aus ihren Stationen. Nach dem gemeinsamen Umbau des Klassenraumes wird das
Buffet eröffnet. Wir beginnen gemeinsam zu essen und Tafeln in großer Runde.
Abschluss falls noch Zeit ist: Plakat für das Klassenzimmer: „Es braucht viele Hände“ Material:
farbiges Papier A5 1Bogen pro Kind, Scheren, Papiertixo, Stifte, Plakatbogen. Aufgabe: Hand
abmalen, ausschneiden, mit Namen versehen und überlegen: “Was kann ich 2 Wochen lange
verändern – 1 Maßnahme, und damit meinen ökologischen Fußabdruck verkleinern?“ Dieses
Vorhaben auf die Hand schreiben. Die Hände werden aufgeklebt, die Pädagogin übernimmt
den Auftrag nach 14 Tagen mit den SchülerInnen darüber zu reflektieren (Wie ist es mir gegangen? War es leicht, schwer, was hat sich verändert? Hab ich mein Vorhaben erreicht oder muss ich etwas daran verändern? Kann ich mir vorstellen einen Schritt weiter zu gehen?….

 

Workshop Klimajause – Essen, das allen gut  tut!

Projekte

Zukunftsraum Thayaland

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Ansbert Sturm

Kontaktperson Klimaschulen KEM Thayaland

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