KLAR! Das Kernland wird klimafit!

2019/2020
Klimawandelanpassung
11-14 Jährige
Niederösterreich

Projektbeschreibung

Wald, Wasser und Garten sind wesentliche Aktionsfelder im Bereich Klimawandelanpassung, damit beschäftigen sich auch die drei teilnehmenden Schulen der KLAR! Region Waldviertler Kernland.

  • Die NMS Ottenschlag wird neben der Begrünung einer ganzen Wand auch Mobile grüne Wände für den öffentlichen Raum gestalten.
  • Den „Wald der Zukunft“ pflanzt die NMS Martinsberg und schafft gemeinsam mit Experten eine Referenzfläche für alle Waldbesitzer und Bildungseinrichtungen.
  • Die LFS Ottenschlag gestaltet einen Regengarten im öffentlichen Raum, um Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Starkregenereignisse abgeschwächt werden können.

Bei der gemeinsamen Abschlussveranstaltung werden die Ergebnisse mittels Führungen der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In diese Hauptprojekte fließen auch die Erkenntnisse aus dem Schwerpunkt Klimadetektive ein. Dabei wählt jeder Schüler eine Pflanze aus dem phänologischen Kalender der ZAMG aus, beobachtet sie und präsentiert diese unter den Aspekten des Klimawandels. Die Schüler und Schülerinnen erhalten durch das aktive Tun und Umsetzen einen intensiven Bezug um Klimawandel und seinen Auswirkungen.

Teilnehmende Schulen

  • NMS Ottenschlag, Michael Jank-Gasse 6, 3631 Ottenschlag
  • NMS Martinsberg, Weinsbergstraße 2, 3664 Martinsberg
  • LFS Ottenschlag, Schloß 1, 3631 Ottenschlag
KLAR! Das Kernland wird klimafit!
  • Durch das Projekt wurde das Thema Klimawandelanpassung neben dem Klimaschutz als wichtiges Thema in den Unterricht eingebracht. Dass der Klimawandel vorhanden ist und auch Auswirkungen hat, ist in den Schulen schon in vielen Bereichen verankert. Maßnahmen zum Klimaschutz sowie unterschiedliche Möglichkeiten des Energiesparens sind durch das Projekt weiter verstetigt worden.
  • Durch die Umsetzung der Schwerpunktthemen wurde erstmals ein „vorrausschauender Blick“ auf das Thema gelegt. Vor allem, dass es bei der Anpassung auch darum geht Lösungen zu Herausforderungen zu finden, welche auch das ursächliche Problem (den Klimawandel) abschwächen. Auch, dass Klimawandelanpassungsmaßnahmen mehrere positive Effekte erzielen können, wurde durch dieses Projekt für die Beteiligten deutlich.
  • Die Anlage der grünen Wand verringert nicht nur den Temperaturanstieg, sondern es wird auch zusätzlicher Lebensraum für Insekten geschaffen.
    Im „Wald der Zukunft“ wurden nicht nur Bäume gepflanzt, die in Zukunft einen guten Ertrag erwarten lassen, sondern auch die Förderung von wildökologischen Faktoren (Gestaltung des Waldrandes) wurde mit einbezogen.
  • Bei der Anlage des Regengartens wird nicht nur das Regenwasser gesammelt und langsam an den Boden abgegeben, sondern durch die Auswahl der Pflanzen auch neuer Lebensraum geschaffen.
    Die SchülerInnen waren von Beginn an vom Projekt begeistert. Vor allem die eigenständige Planung und die anschließende Umsetzung der Themenschwerpunkte begeisterte die Schüler:innen. Ihnen wurde dabei bewusst, dass man jetzt schon Aktivitäten setzen kann, die einerseits die Folgen des Klimawandels abschwächen und gleichzeitig auch gut für das Klima sind.
  • Um die Nachhaltigkeit des Projektes zu sichern, sind jährliche Beobachtungen der Musteranlagen geplant. Durch regelmäßige Fotos wird die Entwicklung in den nächsten Jahren dokumentiert und besprochen. Dadurch findet das Thema Klimawandelanpassung auch in den folgenden Jahren Eingang in den Unterricht.

Doris Maurer

Kontaktperson Klimaschulen Waldviertler Kernland

Doris Maurer