KEM Wagram

2016/2017
Konsum/Ernährung/Lebensstil
6-10 Jährige
Niederösterreich

Projektbeschreibung

Das Klimaschulenprojekt „Wagram Kids – im Einsatz für einen nachhaltigen Lebensstil“ besteht aus dem „Klimadetektiven-Teil“ und dem selbstgewählten Schwerpunktthema „Die Mobilität bewegt nicht nur uns sondern auch unsere Lebensmittel“. Im Klimadetektiventeil beschäftigen sich die SchülerInnen mit dem Schulgebäude und mit dem Schulalltag. Einsparungspotentiale im Energiebereich sollen dabei aufgespürt werden. Alternative Formen der Energiegewinnung werden ihnen dabei vorgestellt. Im zweiten Teil des Projektes beschäftigen sich die SchülerInnen mit ihrem eigenen Mobilitätsverhalten sowie mit der „Mobilität“ unserer Lebensmittel. Dabei werden sie sich einerseits intensiv mit Energie- und Ressourcenverbrauch auseinandersetzen und andererseits Alternativen zur persönlichen Mobilität und zu importierten Lebensmittel kennenlernen und aufzeigen. Die SchülerInnen werden im Rahmen des Projektes erste Erfahrungen mit E-Fahrzeugen sammeln. Die Auseinandersetzung mit dem Energie- und Ressourcenverbrauch sollen zu einem nachhaltigen Umdenken und Handeln der SchülerInnen und in ihrem persönlichen Umfeld führen und ihr Bewusstsein für Umwelt- und Klimafragen schärfen.

Teilnehmende Schulen

  • Volksschule Fels am Wagram
  • Volksschule Langenlebarn
  • Volksschule II Tulln
KEM Wagram

Ergebnisse

  • Durch das Klimaschulenprogramm kam es zu einer nachhaltigen Sensibilisierung bei den SchülerInnen und deren Umfeld in den Bereichen Klima und Energie.
  • Die einzelnen Programmschritte waren aufeinander abgestimmt und ermöglichten somit ein leichtes und flüssiges Bearbeiten der Themen. Durch das fächerübergreifende Zusammenarbeiten, einbinden von externen Projektpartnern und die Betrachtung der Themen von verschiedenen Blickwinkeln entstanden zahlreiche zusätzliche Aktionen und Veranstaltungen.Durch die Einführungsveranstaltungen wie „Einführender Energieworkshop“ und Multimediale Ausstellungen konnte das Interesse bzw. die Begeisterung für Klima- und Energiefragen geweckt werden.
  • Die Einbeziehung externer Fachleute konnte den Stellenwert der SchülerInnen und die Bedeutung der Klima- und Energiefragen heben. Ausstellungsbesuche bei der Sonnenwelt Großschönau waren eine sehr willkommene Abwechslung bei den SchülerInnen. Die Ausstellungsbesuche motivierten die SchülerInnen bei der Bearbeitung ihrer Aufgabenstellungen und konnten viele neue Anregungen und Impulse mit aufnehmen.
  • Der Logomalwettbewerb förderte zudem die kreative Auseinandersetzung mit Klima- und Energiethemen. Zudem stiftete das Logo Identität und Zusammengehörigkeitsgefühl. Das Logo wurde weiters für die Öffentlichkeitsarbeit verwendet und führte zu einer höheren Aufmerksamkeit in der Region.
  • Exkursionen zu einem Wasserkraftwerk zeigte den SchülerInnen den technischen Aufwand für die Energieerzeugung auf und verdeutlichte somit die Notwendigkeiten für den effizienten Einsatz der Energie.
  • Der Klimadetektiventeil, mit seiner Erhebung des Energieverbrauches der Schule, zeigte den SchülerInnen zahlreiche Möglichkeiten für den effizienten Umgang mit Energie auf. Praktische Erfahrungen aus dem Projekt wurden mit nach Hause genommen und mit den Eltern und Geschwistern umgesetzt.
  • Durch die Einbeziehung der Familien konnten weitere Personengruppen sensibilisiert und für den sorgsamen Umgang mit Energie motiviert werden. Bei der Auseinandersetzung mit der Außenhülle des Schulgebäudes mittels Wärmebildaufnahmen konnten zahlreiche Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden. Die Arbeit mit den Wärmebildern war bei den SchülerInnen sehr beliebt.
  • Die Erhebungen und Analysen der Energiedetektive wurden den Bürgermeistern bzw. den Gemeinderäten übergeben.
  • In Folge der Bearbeitung des Schwerpunktthemas Regionale Lebensmittel und Lebensmittelimporte konnten sich die SchülerInnen mit ihren Einkaufsverhalten auseinandersetzen. Die Transportwege unserer Lebensmittel wurden hinterfragt und diskutiert. Transportwege und Energieverbrauch unserer Lebensmittel waren somit auch Themen in den Familien der SchülerInnen. Die Bedeutung von regionalen Lebensmitteln in Bezug auf kurze Transportwege wurde von den SchülerInnen im Rahmen des Projektes erkannt. Ergebnisse des Projektes waren ein erhöhter Sensibilisierung beim Einkauf.
  • Es trafen zahlreiche positiven Feedbacks zum Klimaschulenprogramm bei den Schulen und der KEM ein. Das Klimaschulenprojekt wird daher in adaptierter Form von den Schulen eigenständig weitergeführt. Die dafür notwendigen Stromspar- und Messgeräte bleiben dafür bei den Schulen. SchülerInnen haben auch die Möglichkeit sich diese Geräte auszuleihen um Messungen zu Hause durchzuführen.

Ansprechperson

Gottfried Steinkogler

Kontaktperson Klimaschulen KEM Wagram

Gottfried Steinkogler