KEM Freistadt

2018/2019
Erneuerbare Energie
6-10 Jährige
11-14 Jährige
Oberösterreich

Projektbeschreibung

Ganz im Sinne des Projekttitels werden sich die drei dies-jährigen Klimaschulen mit der Nutzung regionaler Ressourcen beschäftigen. Neben den Möglichkeiten der regionalen Energieerzeugung (Photovoltaik, Windenergie, Wasser-kraft, Biomasse) wir vor allem ein Schwerpunkt auf den Konsum regionaler Lebensmittel gelegt. Was wird bereits in unserer Gemeinde, unserer Region produziert? Welche Geschichten gibt es hinter den Produkten? Wie werden bestimmte Produkte hergestellt? All diese Fragen werden in Kooperation mit regionalen Lebensmittelproduzenten geklärt. Durch das Projekt wird die Identität mit der Region, nicht nur bei den SchülerInnen, sondern auch bei den Eltern gestärkt; ganz nach dem Motto „IS EH OIS DO“!

Teilnehmende Schulen

  • VS Hagenberg, Hauptstraße 88, 4232 Hagenberg
  • NMS Windhaag, Schulstraße 2, 4263 Windhaag/Fr.
  • SNMS Sandl, Kirchenplatz 3, 4251 Sandl
KEM Freistadt

Ergebnisse

Welche herausragenden kurzfristigen Ergebnisse gab es durch das Klimaschulen-Projekt an den Schulen?
Das herausragendste Ergebnis des Projektes war der Wissensgewinn, den die SchülerInnen innerhalb des Projektjahres erfahren konnten. Die bereits genannten Highlights waren Wasserstoffmobilität, Energiespartipps und Upcycling. Die Energiespartipps der VS Hagenberg wurden sogar in der Gemeindezeitung abgedruckt, eine Veröffentlichung des Energiespar-Flyers der Gemeinde Windhaag in der Gemeindezeitung ist geplant. Außerdem wurden alle SchülerInnen mit gesunden regionalen Lebens-mitteln im Rahmen von Workshops oder dem Haushaltsunterricht konfrontiert. Einige erlernte Aspekte wie beispielsweise selbst Butter zu machen, wurden auch bereits zu Hause probiert. Die gesteigerte Sichtbarkeit der Arbeit der Schulen sowie der Arbeit der Klima- und Energiemodellregion kann auch als positives Ergebnis gewertet werden. Dies passierte einerseits durch Berichte in den regionalen Medien, aber auch durch die Sichtbarkeit der Projektergebnisse. So wurde der Flyer mit den Energiespartipps im Gemeindeamt aufgelegt, die Sitzgelegenheiten stehen im öffentlichen Schulgarten und auch die Bilder zum Thema „Erde, Wasser, Luft“ konnten öffentlichkeitswirksam in der Gemeinde (Banken, Versicherung, Gemeindeamt) ausgestellt werden.

Durch die Energiedetektive konnten „Energieräuber“ in den Schulgebäuden identifiziert und im Rahmen der Möglichkeiten beseitigt werden. Daraus abgeleitete Handlungsoptionen wie eine LED-Beleuchtung wurden beispielsweise in Hagenberg an die Gemeinde weitergeleitet und auf das bestehende Einsparungspotenzial und mögliche Förderprogramme hingewiesen. Seitens der Gemeinde gibt es bereits eine Zusicherung an die Schule, dass eine Umstellung der Beleuchtung als eines der nächsten Projekte realisiert wird.

Wie wurde das Projekt von den Schüler/innen aufgenommen? Wie wurde das Projekt von den Eltern aufgenommen?
Wie bereits erwähnt, ist das Projekt bei den SchülerInnen sehr gut angenommen worden. Speziell der lange Projektzeitraum über ein Jahr ermöglicht eine nachhaltige Involvierung der SchülerInnen mit dem Thema. Durch die Aufbereitung einer neuen Thematik und der Nutzung neuer Methoden können die SchülerInnen besonders zur Mitarbeit motiviert werden. Das Projekt wurde auch von den Eltern positiv aufgenommen, es gab zumindest keine negativen Äußerungen diesbezüglich. Die Motivation und nachhaltige Bewusstseinsbildung im Lehrkörper darf nicht außer Acht gelassen werden. Nach einer anfänglichen Skepsis wurden im Projekt weiter Ideen entwickelt und umgesetzt.

Was ist in weiterer Folge an den beteiligten Schulen geplant, um die Wirkung des Klimaschulen-Projektes längerfristig zu gewährleisten?
Eine längerfristige Wirkung, welche das Projekt bereits geschafft hat, ist die Bewusstseinsbildung im Lehrkörper. Erfolgreiche Unterrichtseinheiten und Themen werden auch in den nächsten Jahren Ein-zug in den Regelunterricht finden. Unterstützt wird dies durch die Investitionsgüter, welche im Rahmen des Projektes angeschafft werden konnten. Dazu zählen beispielsweise Medien (Bücher und DVDs), Experimentierbaukästen (Wasserstoffauto) und Werkzeuge (Dekupiersäge für Upcycling). Die dabei entstandenen Ergebnisse wie die Sitzmöglichkeiten aus Paletten sowie die mit Sonnenstrom betriebenen Bluetooth-Lautsprecher sind zukünftige Erinnerungspunkte an die SchülerInnen, welche sie im Schulalltag nützen können. Zusätzlich kann das PV-Modul der Helios Sonnenstrom GmbH 12
zukünftig in den Unterricht eingebunden werden. Realitätsnahe Experimente und Erfahrungen mit Photovoltaik können somit jederzeit gemacht werden. Außerdem wird der Energieradtag in der NMS Windhaag einen fixen Punkt im Schulprogramm einnehmen.

Ansprechperson

Johannes Traxler

Kontaktperson Klimaschulen KEM Freistadt

Johannes Traxler