Energiekultur Kulmland

2017/2018
Erneuerbare Energie
6-10 Jährige
11-14 Jährige
Steiermark

Projektbeschreibung

Das Projekt SonnigERleben startet im Kulmland nun schon zum dritten Mal. Gewisse Projektinhalte, wie der Bau von Solardörren und Solarkochern sollen weiterentwickelt und fortgesetzt werden. In der KEM Energiekultur Kulmland wurden bereits zwei verschiedene Arten von Solartrocknern gebaut. Eine Bauart soll nun weiter optimiert werden und eine Bauanleitung zur Veröffentlichung und Weitergabe entstehen. Das Kow How wird dabei von der Poly/NMS Pischelsdorf an die NMS Stubenberg übergeben. Ein großer Fokus liegt dabei auf dem Thema verantwortungsbewusster Konsum, das in verschiedenen Projektinhalten transportiert wird. Die Schüler/innen werden selber Upcycling betreiben, Workshops bei einem Gemüsebiobauern besuchen, wo sie selber säen, pikieren, düngen und umpflanzen dürfen und so aktiv die Prinzipien von biologischer und von nachhaltiger Landwirtschaft vermittelt bekommen. Auch selber werden Gemüse und Kräuter in den Schulen angebaut. Und um den Kreislauf zu schließen, werden selbst angebaute Kräuter, reife Früchte und Gemüse im selbst gebauten Solartrockner getrocknet. Der zweite Schwerpunkt des Projektes liegt diesmal auf erneuerbaren Energieträgern und erneuerbaren Mobilitätsantrieben. Die Jugendlichen der NMS Stubenberg werden das gesamte Schuljahr ein Musical thematisieren und proben, das erneuerbare Energie und Mobilitätsantriebe durch erneuerbare Energie zum Schwerpunkt hat. Dabei wird das bekannte Musical Starlightexpress umgeschrieben in das Musical „Sunlightexpress“. Das bereits seit Jahren eingespielte Theaterteam der Stubenberger NMS wird sich gemeinsam mit verschiedenen fachlichen Experten mit der Gestaltung der aufwendigen Kostüme, dem Umschreiben von Texten und Inhalten (das soll zum Teil durch die Lehrerschaft und zum Teil im Deutschunterricht durch die Schüler/innen passieren) und dem Umkomponieren von Liedern, sowie dem Gestalten eines aufwendigen Bühnenbildes, einer großen Herausforderung stellen. Auch die Schüler/innen der VS Stubenberg werden mit dem berühmten Puppenspieler Stefan Karch Stücke zum Thema „Wir philosophieren über Nachhaltigkeit“ einstudieren, die sie schließlich bei der Abschlussveranstaltung präsentieren werden. Durch die kreative Auseinandersetzung der Kinder und Jugendlichen mit den Themen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie und die Herausforderung selber Inhalte präsentieren zu dürfen, findet eine sehr emotionale und kreative Auseinandersetzung mit den zu vermittelnden Themen statt, die die Schüler/innen nie vergessen werden.

Teilnehmende Schulen

  • Neue Mittelschule Stubenberg
  • Volksschule Stubenberg
  • Volksschule Gersdorf
Energiekultur Kulmland

Ergebnisse

  • Herausragende, kurzfristige Ergebnisse an den Schulen waren in erster Linie die Aufführungen des Musicals. Alle weiteren Maßnahmen können über das Projekt hinaus genutzt werden (Kräuterspiralen, Unterrichtsmaterialien, Solarkocher etc.)
  • Von den SchülerInnen wurde gerade der interaktive und kreative Unterricht und die Musical-Proben mit Begeisterung aufgenommen. Selbstständige Arbeit bei der Planung des Abschlussfestes, dem Bau der Geräte bis zur Mitgestaltung des Musicals selbst wirkte sich äußerst positiv auf die Identifikation mit dem Projekt und die Begeisterungsfähigkeit aus. Die Eltern konnten sowohl bei den zwei Abschlussfesten als auch bei den zwei Musicalaufführungen die Ergebnisse des Projekts bestaunen und teilten durchwegs positive Rückmeldungen mit.
  • An den beteiligten Schulen ist geplant, die gebauten Geräte bzw. Quiz, Unterrichtsmaterialien auch weiterhin zu nutzen und für nachfolgende Schulklassen wieder zu nutzen. Im Werkunterricht sollen Geräte gewartet werden, auch Baupläne für den Solatrockner wurden erstellt. Besonders bei den angepflanzten Kräutern und dem Trocknen selbst gesammelter Obstsorten etc. versteht sich eine Weiternutzung für die Schulen von selbst, da diese mit Begeisterung bereits regelmäßig genutzt werden.

Heidrun Kögler

Kontaktperson Klimaschulen KEM Energiekultur Kulmland

Heidrun Kögler