Projekte

Bei der Reststoffdeponie Arnoldstein wird eine innovative, dichte Dachkonstruktion errichtet, die sowohl der Deponieabdeckung als auch als Unterkonstruktion für eine neue Photovoltaikanlage dient. Der erzeugte Strom wird über eine neue Trafostation und eine Hochspannungsleitung zum ABRG-Standort Arnoldstein geleitet und dort überwiegend für die bestehende Wirbelschichtofenanlage genutzt; Überschüsse werden ins KELAG-Netz eingespeist. Die Lösung erhöht die Energieautarkie des Unternehmens und verbessert zugleich die Kontrollierbarkeit der Deponieabdichtung.

Das Projekt „Radingerstraße Fassaden-PV“ untersucht unter realen Bedingungen die Leistungsfähigkeit von Photovoltaikanlagen an Gebäudefassaden mit unterschiedlichen Ausrichtungen (Nord, Süd, Ost, West). Ziel ist es, verlässliche Daten über Ertrag, Wirtschaftlichkeit und Eigenverbrauch zu gewinnen und so den Nutzen fassadenbasierter PV-Systeme für Unternehmen besser bewertbar zu machen. Die Ergebnisse dienen Lagermax sowie anderen Betrieben als Entscheidungsgrundlage und leisten einen Beitrag zur urbanen, nachhaltigen Energiegewinnung.

Am Standort Wels hat Sabtours ein innovatives Solardach mit bifazialen Doppelglasmodulen errichtet. Es erzeugt Strom beidseitig, schützt die Busse und versorgt bereits Wärmepumpen und Werkstatt mit Energie – ein erster Schritt zur vollständigen Elektrifizierung des Betriebshofes.

Das Projekt „PV Gänseweide Deichsel“ kombiniert Weidetierhaltung mit umweltfreundlicher Solarstromerzeugung und nutzt eine rund 5 ha große Fläche in Waldneukirchen doppelt, ohne landwirtschaftliche Nutzfläche zu entziehen. Geplant sind eine Agri-PV-Freiflächenanlage mit 4.999 kWp sowie ein Großspeicher mit 9.000 kWh, deren spezielle Bauweise Licht- und Niederschlagsdurchlässigkeit für optimales Graswachstum und ein intaktes Ökosystem sicherstellt. Die Anlage dient als Vorzeigeprojekt, steigert die Landnutzungseffizienz und trägt durch netzdienliche Einspeisung zur CO₂-Reduktion und Netzstabilisierung bei.

Ein Bestandsgebäude in Maria Alm wurde zu einem modernen, nachhaltigen Familienhotel umgerüstet und mit einer 164,22 kWp Photovoltaikanlage auf Dach und Fassade ausgestattet. Die Kombination aus Glas/Glas-Balkonmodulen und Dach-PV ermöglicht auch in schneereichen Regionen eine zuverlässige Jahresstromerzeugung. Das Projekt steigert die Energieeffizienz des Ganzjahresbetrieb und unterstützt E-Mobilität.

Das Projekt greenPLAST-food mit dem Titel „Grüne Kunststoffrecyclingfabrik für Lebensmittelkontaktmaterialien“ verfolgt ein zentrales Ziel: Kunststoffverpackungen aus Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE), wie sie in vielen Lebensmittelverpackungen verwendet werden, sollen so recycelt werden, dass sie wieder sicher im Lebensmittelbereich genutzt werden können.

Das Projekt Future Heat Highway zeigt, wie überregionale Fernwärme-Transportleitungen industrielle Abwärme und erneuerbare Quellen effizient in vier österreichischen Industrieregionen nutzbar machen können – als Schlüssel für eine effiziente und nachhaltige Wärmeversorgung ab 2050. Unter Leitung des Energieinstituts an der JKU Linz entstehen dafür konkrete Roll-out-Pläne für den Zentralraum Linz, die Steiermark, das Salzkammergut und St. Pölten, die technologische Innovation gezielt mit den regionalen Stärken verbinden.

Klimaneutralität bis 2040 – dieses ambitionierte Ziel Österreichs verlangt nach einem raschen und zugleich naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien. Doch wie lassen sich Windkraft- und Photovoltaikanlagen mit dem Schutz der Artenvielfalt in Einklang bringen?

Das Projekt „Strategien für die optimale Bioenergienutzung in Österreich aus gesellschaftlicher Sicht – Szenarien bis 2050“ (BIOSTRAT) wird im Rahmen des 15. Calls des Österreichischen Klimaforschungsprogramms (ACRP) gefördert und startete im September 2023

Die Bürgerenergiegemeinschaft Region Amstetten wurde gegründet, um Synergieeffekte zwischen Gemeinden, Betrieben und privaten Haushalten in der Region zu nutzen. Mit über 370 Mitgliedern und einer auf Photovoltaik und Biogas basierenden Stromerzeugung zielt die BEG darauf ab, den lokal produzierten Strom besser zu vergüten und die regionale Wertschöpfung zu sichern. Sie deckt die durch Netz NÖ und das Netz der Stadtwerke Amstetten versorgte Gebiete im Bezirk Amstetten ab und ist die größte BEG der Region.