Sabine Watzlik wird Klima- und Energie Managerin des Jahres 2017

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Pressetext

Kärntner „zwEirad“ zum Projekt des Jahres gekürt.

Sie ist eine Managerin der ersten Stunde: Bereits seit acht Jahren arbeitet die Betriebswirtin Sabine Watzlik in der oberösterreichischen Klima- und Energiemodellregion Vöckla-Ager dafür, dass in ihrer Region nachhaltige, klimaschonende Energie- und Mobilitätsprojekte umgesetzt werden. Realisiert hat die Region bereits zahlreiche Projekte – unter anderem wurde für die Eishalle in Vöcklabruck ein Nachhaltigkeitskonzept entwickelt. Es beinhaltet wesentliche Maßnahmen zur Energieeffizienz, den Einsatz erneuerbarer Energien und nachhaltige Bewirtschaftung. Bis zu 100t THG Emissionen pro Jahr konnten eingespart werden. Sabine Watzlik: „Wir arbeiten in der Modellregion konsequent für die Klimaziele Oberösterreichs – bis 2030 wollen wir Energieautonomie erreichen. Da muss man in auf allen Ebenen anpacken – jeder Einzelne muss einen Beitrag leisten.“ Besonders engagiert zeigen sich dabei die von ihr ins Leben gerufenen „Energiedetektive“. Was als Projekt für einen Monat in der NMS Neukirchen gestartet wurde, ist mittlerweile eine fixe Einrichtung geworden. Die Schülerinnen und Schüler spüren Energieverschwendung an der Schule auf. Sie kontrollierten beispielsweise, ob nach der letzten Stunde in allen Klassen die Lichter ausgeschaltet wurden und ob richtig gelüftet wird. „Mittlerweile leisten die Detektive sogar Überstunden. Es ist schön zu sehen, wie sich das Bewusstsein der Kinder für Energie- und Klimathemen verändert hat“, ist Watzlik stolz. Für die nächsten Jahre hat sich Sabine Watzlik gemeinsam mit ihrem Team noch einiges vorgenommen. So stehen ein Radwegenetz, Sharing-Konzepte für E-Autos und Projekte mit Gewerbebetrieben und in der Landwirtschaft auf dem Programm.

Umweltminister Andrä Rupprechter: „Österreichs Klima- und Energie-Modellregionen sind eine Erfolgsgeschichte, die auch international hohe Anerkennung findet. Sie nutzen regionale Energieressourcen und setzen Energieeffizienzmaßnahmen um und generieren so Wertschöpfung in Österreich. Ich gratuliere Sabine Watzlik herzlich zu dieser Auszeichnung.“

zwEirad: Mobilitätslösung auf zwEirädern

Im Vorjahr startete Günther Rampitsch, KEM-Manager im Energieparadies Lavanttal, das Leitprojekt zwEirad. Damit machte er Jugendlichen Elektromobilität auf zwei Rädern schmackhaft. Eine Umfrage zeigte, dass mehr als ein Drittel der Lavanttaler Jugendlichen Interesse hätte, ein Elektromoped zu mieten – zwEirad schafft nun genau dieses Angebot. Die ersten 19 Roller sind bereits auf der Straße, weitere sollen demnächst bestellt werden. Günther Rampitsch: „Je früher wir unsere Kinder und Jugendlichen für das Thema Elektromobilität sensibilisieren, desto größer wird ihre Bereitschaft, selbst elektrisch unterwegs zu sein.“ zwEirad bietet ein All-inclusive-Paket an: Fahrzeugmiete, Service, Versicherung und „Pickerl“. Bei einem zweijährigen Mietvertrag betragen die Kosten 100 Euro pro Monat. „Damit können die Jugendlichen nicht nur die lautlose Freiheit auf zwei Rädern genießen, sie sparen sich innerhalb von zwei Jahren auch rund 1.000 Euro an Kosten im Vergleich zum Kauf und Betrieb eines herkömmlichen Mopeds“, erklärt Rampitsch. Die ersten Roller konnten über Fördermittel des Landes Kärnten finanziert werden, weitere Roller sollen demnächst folgen. Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Ingmar Höbarth gratuliert: „E-Mobilität muss man erleben – dann ist man begeistert. Mobilitätskonzepte wie zwEirad tragen dazu bei, E-Mobilität im Alltag zu verankern und Normalität werden zu lassen. Mobilität neu denken – das ist mit dem Projekt zwEirad gelungen.“

 

Informationen zu den Projekten und Modellregionen

www.klimaundenergiemodellregionen.at

http://www.vrva.at/

http://www.zweirad.rocks/