PV-Innovationen aus Österreich für den globalen Markt

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Pressetext

Die Photovoltaik-Technologie ist aufgrund der nahezu unbegrenzten und kostenlosen Verfügbarkeit von Sonnenenergie eine der attraktivsten Formen der erneuerbaren Energiegewinnung. Vieles deutet darauf hin, dass diese Technologie sich auch in Zukunft dynamisch weiterentwickeln und von großer Bedeutung für das gesamte Energiesystem und dessen Transformation sein wird. Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel: „Unser Ziel ist es, mit innovativen und preisgünstigen Materialien neue Märkte für die heimische Photovoltaik-Branche zu erschließen und die technologische Positionierung österreichischer Anbieter auf dem internationalen Markt nachhaltig zu sichern. Daher fördern wir innovative PV-Projekte nicht nur im Rahmen unseres nationalen Energieforschungsprogrammes, sondern engagieren uns auch stark bei multilateralen europäischen ERA-NET Aktivitäten.“

Von der Forschung in den Markt: Erfolgsprojekt „print.PV“

Die crystalsol GmbH entwickelt – gemeinsam mit einem Konsortium der namhaftesten österreichischen Forschungsinstitute auf dem Gebiet der Polymerchemie, gedruckter Elektronik, Photonik und der Dünnschichttechnologie – eine neuartige Technologie zur Herstellung von Photovoltaikfolien.

Eine wichtige Grundlage für das Forschungsprojekt print.PV sind die hochproduktiven kostensparenden Lösungen aus der Druckindustrie. Die österreichische Firma crystalsol hat eine patentierte Photovoltaik-Folie entwickelt, die signifikante Produktionsvorteile bringt. Ziel ist es, mittelfristig in Österreich Solarmodule auf einem global wettbewerbsfähigen Niveau von 0,3 Euro pro Watt Peak produzieren zu können. Die neuartigen Prozesse wurden bei crystalsol in Wien im Labormaßstab getestet. Im Zuge des Forschungsprojektes print.PV konnte ein Großteil der Prozesse bereits auf den Druckmaschinen des Produktionspartners Forster Werbetechnik GmbH in Waidhofen an der Ybbs (NÖ) erfolgreich umgesetzt werden.

Die erfolgreiche Umsetzung des Projekts bildet die Basis für eine wettbewerbsfähige Produktion von flexiblen PV-Folien in Österreich und eröffnet der österreichischen Photovoltaik- und Druckindustrie die Chance, eine führende Rolle im wachsenden globalen Photovoltaik-Markt einzunehmen.

Dieter Meissner, Chief Scientist der crystalsol GmbH: „Gebäudeintegration von Photovoltaik bietet die einzigartige Chance, umweltfreundliche und dezentrale Energieversorgung mit architektonisch wertvoller Umsetzung zu verbinden. Wir haben durch die Förderung des Klima- und Energiefonds die Chance erhalten, gemeinsam mit unseren Partnern aus der Wissenschaft rasch ein marktfähiges Produkt zu entwickeln, das wir nun international vermarkten. Die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft ist die Erfolgsformel für innovative Technologien made in Austria.“

Das Projekt „print.PV“ wird im Rahmen des Energieforschungsprogammes des Klima- und Energiefonds mit 3,2 Mio. Euro gefördert. Das Konsortium von print.PV umfasst das AIT Austrian Institute of Technology, die JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft, das Polymer Competence Center Leoben, das NanoTecCenter Weiz, und die Industriepartner crystalsol und Forster.

Energieforschung: Förderung innovativer, effizienter und kostengünstiger PV-Lösungen

Mit seinem Energieforschungsprogramm stärkt der Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) den Innovations- und Wirtschaftsstandort Österreich. Es ist der One-Stop-Shop der Energieinnovation: Das Programm unterstützt mit Instrumenten der Forschungs-, Umwelt- und Wirtschaftsförderung den gesamten Innovationsprozess von der Forschung bis zur Marktüberleitung. Seit 2007 erhielten rund 800 Projekte mehr als 300 Mio. Euro an Fördermitteln für die Entwicklung von innovativen Energietechnologien „made in Austria“.

Knapp 36 Mio. Euro davon sind in insgesamt 63 Photovoltaik-Projekte geflossen. Gefördert werden durch das Energieforschungsprogramm des Klima- und Energiefonds Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die durch die Erhöhung der Wirkungsgrade, effiziente Produktionsverfahren und Einsatz neuer Prozessschritte, den Einsatz neuer Materialien, Multiplizierbarkeit oder Standardisierbarkeit sowie die Erhöhung der Lebensdauer von Komponenten zu einer Kostenreduktion beitragen. Projekte, die sich mit den Themen Entsorgung und Recycling beschäftigen, werden ebenso gefördert. Darüber hinaus – um die österreichische Position im europäischen Forschungsraum zu stärken – beteiligt sich der Klima- und Energiefonds an den multilateralen FTI-Programmen des ERA-NET. SOLAR-ERA.NET trägt dazu bei, die Ziele der Europäischen Solarindustrie-Initiative (SEII) zu erreichen und ist ein im 7. EU-Rahmenprogramm finanziertes ERA.NET (European Research Area, ERA) von nationalen und regionalen Forschungsförderstellen. 14 Projekte wurden bislang mit 3,9 Mio. Euro durch den Klima- und Energiefonds gefördert.

Im Bild v. l.n.r.: Mag. Christoph Chorherr, Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien; DI Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds; FH-Prof. DI Hubert Fechner, MAS, MSc, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik Österreich, Technikum Wien; Prof. Dr. Dieter Meissner, Founder and Chief Scientist crystalsol GmbH; Dr. Hans Kronberger, Präsident Bundesverband Photovoltaic Austria

  • Mag. Christoph Chorherr, Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien; DI Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds; FH-Prof. DI Hubert Fechner, MAS, MSc, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik Österreich, Technikum Wien; Prof. Dr. Dieter Meissner, Founder and Chief Scientist crystalsol GmbH; Dr. Hans Kronberger, Präsident Bundesverband Photovoltaic Austria