Mobil ohne Auto: Klima- und Energiefonds fördert individuelle Verkehrsprojekte am Land

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Pressetext

  • 1 Mio. Euro für nachhaltige Mikro-ÖV-Systeme
  • Für 50 Projekte sind bereits 2 Mio. Euro an Gemeinden geflossen

Der Klima-und Energiefonds fördert bereits zum vierten Mal „Mikro-ÖV-Systeme für den Nahverkehr im ländlichen Raum“, die individuell auf regionale Bedürfnisse zugeschnitten und für die NutzerInnen leistbar sind.

Mikro-ÖV-Systeme sind lokale, kleinräumige Verkehrslösungen, die dafür sorgen, dass der Weg von der Haustür zum nächsten öffentlichen Verkehrsmittel bzw. wichtigen kommunalen Einrichtungen auch ohne eigenes Auto zurück gelegt werden kann. Beispiele hierfür sind Sammeltaxis oder Gemeindebusse. Infrastrukturministerin Doris Bures: „Mobilität bedeutet Lebensqualität und soll auch in kleineren Gemeinden ohne eigenes Auto leistbar und möglich sein. Mikro-ÖV-Systeme helfen, die Lücke zwischen Individualverkehr und öffentlichem Linienverkehr zu schließen.“

Klimafonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel: „Mikro-ÖV kommt idealerweise dort zum Einsatz, wo kein Linienbus fährt oder wo es keine Verbindung des Ortes zum nächsten Bahnhof gibt“

Eckdaten zum Förderprogramm

Aufgerufen sind vor allem Gemeinden oder Vereine, Konzepte für nachhaltige Mikro-ÖV-Lösungen in ihrer Region einzureichen. 2014 werden Kooperationen mehrerer Gemeinden untereinander sowie die Nutzung von Synergien mit anderen Vereinen (etwa Essen auf Rädern, Rotes Kreuz udgl.) forciert. Auch Car-Sharing im ländlichen Raum (Gemeinden als Träger, nicht kommerzielle Systeme, sondern „soziales“ Car-Sharing) ist wieder Bestandteil der Ausschreibung.

Es stehen folgende Themenfelder zur Auswahl:

  • Implementierung neuer Mikro-ÖV-Systeme
  • Erweiterung bestehender Mikro-ÖV Angebote
  • Grundlagenarbeiten

Das Manual „Ohne eigenes Auto mobil – Ein Handbuch für Planung, Errichtung und Betrieb von Mikro-ÖV Systemen im ländlichen Raum“ ist die Grundlage für die Ausschreibung. Die geförderten Projekte werden von externen ExpertInnen evaluiert und über die gesamte Laufzeit wissenschaftlich begleitet. „Mikro-ÖV-Systeme sind nur dann erfolgreich, wenn sie Teil einer langfristigen Strategie sind und von regionalen Fürsprechern unterstützt und weiter verbreitet werden“, fasst Theresia Vogel zusammen.