12,9 Millionen Euro für technologische Leuchttürme der Elektromobilität

Utl.: Der Klima- und Energiefonds setzt 2010 seinen Forschungsschwerpunkt zum Thema Elektromobilität fort

Am 26. Jänner beschloss das Präsidium des Klima- und Energiefonds die Förderung zweier weiterer Forschungsprojekte im Rahmen des Förderprogramms „Technologische Leuchttürme der Elektromobilität“

Mit diesen Projekten soll zum einen österreichische F&E-Kompetenz im Bereich elektrischer Antriebstechnologien gesichert werden. Zum anderen wird so der Produktionsstandort Österreich auf den technologischen Wandel vorbereitet. „E-Mobilität made in Austria hat ein enormes Potential. Deswegen hat mein Ressort diese Initiative im Klimafonds ins Leben gerufen. E-Mobilität bietet enorme Chancen, gleichermaßen für die Umwelt und das Verkehrssystem wie für die Industrie und die Beschäftigten“, erklärt Doris Bures, Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie, zur Förderentscheidung durch das Präsidium des Klima- und Energiefonds. Außerdem weist die Ministerin darauf hin, dass ein drittes Leuchtturmprojekt ihr Ressort direkt mit 1,2 Mio. Euro fördert.

Für die 1. Ausschreibung des Förderprogramms „Leuchttürme der E-Mobilität“ stellt der Klima- und Energiefonds 12,9 Millionen Euro zur Verfügung. „Mit diesen Förderungen wollen wir die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen national und international stärken“, bekräftigt der Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds Ingmar Höbarth seinen Kurs in Richtung Elektromobilität. Ein hoher Marktanteil von Elektrofahrzeugen könne, so Höbarth, nur durch eine hohe Attraktivität für Endkunden erreicht werden.

 

Die Projekte:

1. Im Rahmen von EmporA, eingereicht vom Verbund, arbeiten erstmals alle Partner aus den Bereichen Fahrzeugindustrie, Infrastrukturtechnologie, Energieversorgung und Wissenschaft an der Entwicklung einer integrierten Systemlösung für Elektromobilität. Zu den Partnern von EmporA zählen u.a.: Infineon Technologies, EVN, MAGNA STEYR, Raiffeisen-Leasing und The Mobility House. Gemeinsam streben sie eine klare Innovationsführerschaft an. „Wesentlich dabei ist auch die Vernetzung zu anderen europäischen Forschungs- und Entwicklungsprojekten“, begründet Ingmar Höbarth die Förderentscheidung.

2. Das zweite Förderprojekt Clean Motion Oberösterreich (CMO) des Clusterlands OÖ verfolgt als oberstes Ziel, die Unternehmen fit für Elektromobilität zu machen. Partner von CMO sind ALPINE-ENERGIE Österreich, Automotive Solutions, STEYR MOTORS, voestalpine Stahl Linz und viele mehr. Durch anwendungsorientierte und integrierte Szenarien der E-Mobilität möchte CMO vor allem die spezifischen Entwicklungskompetenzen der Zulieferindustrie verbessern. Damit kann durch neue Technologien nachhaltige Wertschöpfung sichergestellt werden. Eine international führende Rolle als Zulieferregion für Elektromobilität sichert nicht nur bestehende Arbeitsplätze, sondern schafft auch neue. Insgesamt ermöglicht CMO eine umfassende Behandlung und breitenwirksame Umsetzung der Thematik E-Mobilität.

 

„Auf Grundlage der Förderentscheidung werden wir in Kürze die Verträge mit den beiden Einreichern konkretisieren. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt in die elektromobile Zukunft Österreichs“, meint Ingmar Höbarth abschließend.