Klimainvestitionen gesichert – Energieautarkie ist machbar – E-Mobilität ist die Zukunft

• Präsidium des Klima- und Energiefonds beschließt 5,4 Millionen Euro für Klimafolgenforschung (Austrian Climate Research Programme)

• 3,1 Millionen Euro für Solarthermie sichern Spitzenplatz für Österreich

• 1,7 Millionen Österreicherinnen und Österreicher leben nun in Klima- und Energie-Modellregionen

 

„Die Förderungen des Klima- und Energiefonds kommen nicht nur der Umwelt, sondern auch der österreichischen Wirtschaft zu Gute, leisten wichtige Beiträge zur Konjunkturbelebung und sichern green jobs“, unterstreicht Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich der Förderentscheidungen des Klimafonds-Präsidiums im Rahmen der Dezembersitzung. „In die Klimafolgenforschung investieren wir ca. 5,4 Mio. €“, so der Minister. Damit werden die Auswirkungen des Klimawandels auf Österreich untersucht und notwendige Anpassungsstrategien entwickelt.

Berlakovich hebt in diesem Zusammenhang auch hervor, dass es trotz Sparbudget gelungen ist, die 2010-Dotierung des Umweltressorts für den Klimafonds im Umfang von 75 Mio. € ohne Kürzungen für 2011 aufrecht zu erhalten. „Die Gelder im Klimaschutzbereich sind gesichert. Es gibt keine Kürzungen beim Klimaschutz“, unterstreicht Berlakovich. „Damit können wichtige Zukunftsinvestitionen weiter ausgebaut werden und ein wichtiger Beitrag hin zur Energieautarkie Österreichs geleistet werden.“ Der Entwurf für das Jahresprogramm 2011 des Klima- und Energiefonds wurde zur Begutachtung freigegeben.

„Auch 2011 werden die Schwerpunkte auf erneuerbarer Energie und Programme zur Energieautarkie und klimafreundlicher Mobilität liegen“, so Klimafonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth. Erfolgreiche Programme, wie Klima- und Energiemodellregionen, Photovoltaikaktion, Modellregionen zur Elektromobilität und Mustersanierung sollen fortgeführt werden. „Allein heuer hat der Klima- und Energiefonds 150 Mio. € für Klimaschutzprojekte vergeben“, betont Berlakovich. Im Rahmen des Dezemberpräsidiums wird allein das Umweltressort mehr als 15 Mio. € über den Klimafonds für richtungsweisende Projekte vergeben. „Wir investieren 2,4 Millionen Euro und unterstützen damit 30 neue Klima- und Energiemodellregionen bei ihrem Aufbau und verdoppeln deren Zahl fast von bisher 37 auf 67. Ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Energieautarkie“, sagt Niki Berlakovich. „Damit lebt ab 2011 bereits ein Fünftel der österreichischen Bevölkerung in Klima- und Energie-Modellregionen“ ergänzt Höbarth.


Solarthermie – sonnige Aussichten mit 21 neuen Projekten

„Ein neuer erfolgreicher Akzent des Klima-und Energiefonds ist das Programm ‚Solare Großanlagen’, ergänzt Ingmar Höbarth. 2011 werden vorerst 21 Projekte mit 3,1 Mio. € unterstützt und damit zum „solaren Trendsetter“. Gemessen an der installierten Leistung pro Einwohner zählt Österreich bereits heute weltweit zu den Top 3 der angewandten Solarthermie. „Solare Wärme sichert 7.400 Arbeitsplätze im Land und leistet mit einem Exportanteil von 80% und einem Umsatzvolumen von über 590 Millionen Euro einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Österreich“, unterstreicht Niki Berlakovich die Bedeutung des Programmes. Das Potential für einen weiteren Ausbau der Solarthermie ist aber längst noch nicht erschöpft. Der Klima- und Energiefonds intensiviert daher mit dem beschlossenen Förderprogramm „Solarthermie – große Solaranlagen“ die effektive Verwendung dieser klimafreundlichen Technologie: „Unser Ziel ist es, auch großformatige Solarthermieanlagen am Markt zu etablieren. Das Potential in diesem Bereich ist enorm“, bringt es Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, auf den Punkt. In den vergangenen Jahren durch zahlreiche Förderprojekte dazu beigetragen werden, Know-how zur technologischen Weiterentwicklung der Solarthermie aufzubauen.

 

E-Mobilität weiter im Fokus – 4,7 Millionen Förderbudget für 2011

Im Ausmaß von rund 4,7 Mio. € erfolgt die Genehmigung 235 weiterer Projekte zur Forcierung von Elektromobilität, alternativen Antrieben, klimaschonendem Mobilitätsmanagement sowie des Radverkehrs. „Ziel ist es nicht, Mobilität zu verbieten, sondern Alternativen aufzuzeigen. Gerade im Verkehr als einer der Hauptverursacher schädlicher Treibhausgase besteht Handlungsbedarf. Mit gezielter Bewusstseinsbildung und der Unterstützung maßgeschneiderter Projekte legen wir Schwerpunkte hin zu klimafreundlicher Mobilität“, betont Berlakovich