BIOSTRAT Strategies for the optimal bioenergy use in Austria from societies point-of-view – Scenarios up to 2050

Man sieht zwei Hände, die eine Hand voll Pellets halten.
Förderprogramm
Austrian Climate Research Programme
Abwicklungsstelle
FFG
Förderwerber
BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH
Jahresprogramm
2022
Projektlaufzeit
01.09.2023 bis 31.08.2025
Fördersumme
295.121 EUR
Projektvolumen
295.121 EUR
Kurzbeschreibung

Das Projektteam will optimale Wege der Biomassenutzung bis 2050 identifizieren, die hinsichtlich der Minimierung von Kohlenstoffemissionen und Kosten optimiert sind. Ausgehend von den historischen und aktuellen Potenzial- und Preisentwicklungen werden Szenarien von Biomassenutzungspfaden bis 2050 auf Basis von Simulationen erstellt. Eine Kernfrage ist, welche Energieträger aus den verfügbaren primären Biomasseressourcen bevorzugt produziert werden sollten – z.B. Pellets oder Hackschnitzel oder Biokraftstoff? – und in welchen Sektoren – Heizung versus Verkehr versus Strom- (und Fernwärme-)erzeugung – sie eingesetzt werden sollen. Auch die erwartete Entwicklung der Nachfrage in den einzelnen Sektoren wird in diesem Projekt analysiert.

 

Projektbeschreibung

Die Nutzung von Biomasse für die Energieerzeugung trägt erheblich zur Verringerung der THG-Emissionen im Energiesektor bei. Zudem ist Biomasse speicherbar und kann somit zur Resilienzt erneuerbarer Energiesysteme beitragen. Um jedoch eine langfristig nachhaltige Biomasseverfügbarkeit zu gewährleisten, muss die Nutzung der vorhandenen und zukünftig zusätzlich verfügbaren Biomassepotenziale hinsichtlich der Minimierung von THG-Emissionen und Kosten optimiert werden. Wie viele Emissionen tatsächlich eingespart werden können, hängt jedoch von dem jeweiligen Biomassenutzungspfad ab.
Daher ist ein Kernziel dieses Projektes, solche optimalen Biomassenutzungspfade bis 2050 basierend auf dynamischen Szenarien zu identifizieren. Insbesondere werden dabei folgende Ziele verfolgt:
• Identifizierung bereits vorhandener und nachhaltig erschließbarer zusätzlicher Biomassepotenziale, mit Fokkus auf Holzbiomasse (unter Berücksichtigung des Potentials des Waldes als CO2-Senke);
• Abschätzung der langfristigen Verfügbarkeit von Energie aus holzartiger Biomasse im Vergleich zur konkurrierenden Nachfrage;
• Berechnung der Treibhausgasbilanzen aller analysierten Bioenergieträger.
• Durchführung einer gesamtwirtschaftlichen Bewertung der Bioenergiekreisläufe auf nationaler Ebene, um optimierte Verwertungspfade (Berücksichtigung von internen und externen Kosten) zu identifizieren;

Eine zentrale Frage, die beantwortet werden soll, ist, welche Energieträger bevorzugt aus den verfügbaren primären Biomasseressourcen – z.B. Pellets oder Hackschnitzel oder Biokraftstoff? – produziert werden sollten und in welchen Sektoren – Wärme vs. Verkehr vs. Stromerzeugung (und Fernwärme) – sie eingesetzt werden sollten. Auch die erwartete Nachfrageentwicklung in diesen einzelnen Branchen spielt eine Rolle und wird in diesem Projekt analysiert.
Die Methodik basiert auf einer dynamischen Modellierung auf Jahresbasis bis 2050. Zur wirtschaftlichen Bewertung werden die Gesamtkosten der einzelnen Biomassefraktionen untereinander sowie im Vergleich zu konventionellen Energieträgern verglichen. Zur Analyse der Treibhausgasbilanzen aller biomassebasierten Energieträger werden Ökobilanzen für die betrachteten Pfade erstellt.
Die wichtigsten erwarteten Ergebnisse sind: dynamische Szenarien bis 2050 in denen (i) die wirtschaftliche Bewertungen von Energieträgern inkl. CO2 Kosten, (ii) die bevorzugten Einsatzbereiche für Bioenergieträger anhand der Biomassepotentiale und (iii) die bevorzugten Einsatzbereiche für Bioenergieträger anhand der möglichen Emissionseinsparungen berücksichtigt werden sowie (iv) Schritt-für-Schritt-Politikstrategien, um das Szenario mit der optimalen Lösung für die Gesellschaft umzusetzen, was eine Minimierung der Kosten sowie der THG-Emissionen bedeuten würde.

Ansprechperson

Mag. Gernot Wörther
stv. Geschäftsführer, Senior Manager