Klimapioniere gesucht: Klimafonds sucht Klein- und Mittelstädte als Vorreiter für eine öffentlich-öffentliche Kooperation.
Programmstart 3,6 Mio. Euro für innovative Partner-Pionierstädte

47 Städte, ein gemeinsames Ziel: Klimaneutralität! Als Teil der Mission „Klimaneutrale Stadt“ setzen sie gezielt Strategien und Maßnahmen um, die die Lebensqualität in ihrer Stadt steigern und die saubere und leistbare Versorgung mit Energie langfristig sichern. Diese Mission geht nun einen Schritt weiter: Der Klima- und Energiefonds sucht für seine neue Ausschreibung „Pionierstadt – Partnerschaft für zukunftsfähige Klein- und Mittelstädte“ ambitionierte (Pionier-)Städte für eine öffentlich-öffentliche Kooperation, um Klimaschutz, Klimawandelanpassung und Kreislaufwirtschaft in Kommunen voranzutreiben. Zur Verfügung stehen dafür rund 3,6 Millionen Euro, dotiert aus Mitteln des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI). Beteiligen können sich kleine und mittelgroße Städte, die zwischen 10.000 und 50.000 Einwohner:innen zählen. Eine Teilnahme an vorherigen Ausschreibungen der Mission ist keine Voraussetzung.
Innovations- und Infrastrukturminister Peter Hanke: „Die Anpassung an den Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir wissen aus aktuellen Studien, dass Österreich von den steigenden Temperaturen ganz besonders stark betroffen ist. Daher ist es unabdingbar, die Energiewende voranzutreiben und an unserem Ziel der Klimaneutralität 2040 trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten festzuhalten. Doch das kann nur in einem Schulterschluss gelingen. Mit der neuen Förderung unterstützen wir gezielt Klein- und Mittelstädte dabei, auf kommunaler Ebene Maßnahmen zu setzen, damit die Menschen vor Ort von geringeren Kosten, besseren Mobilitätsangeboten und einer modernen, klimaneutralen Verwaltung profitieren – und so insgesamt mehr Lebensqualität erfahren. So wird innovative und nachhaltige Stadtentwicklung in der Praxis möglich. Zehn österreichische Pionier-Großstädte haben bereits innovative Wege beschritten – jetzt folgen die Klein- und Mittelstädte. Dafür stellen wir rund 3,6 Mio. Euro zur Verfügung.“
Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Bernd Vogl: „Um eine Stadt für seine Bewohnerinnen und Bewohner in eine lebenswerte und leistbare Zukunft zu führen, braucht es Innovationskraft und Umsetzungsstärke. Neue Mobilitäts- und Energiekonzepte, innovative Verwaltungsstrukturen oder auch zukunftweisende Maßnahmen für Klimaschutz und Klimaanpassung müssen entwickelt werden. Wir fördern nun auch den gezielten Ressourcenaufbau in den Städten, um solche innovativen Projekte dort beschleunigt realisieren zu können.“
Die FTI-Ausschreibung „Pionierstadt – Partnerschaft für zukunftsfähige Klein- und Mittelstädte“ im Überblick
Die vorliegende Ausschreibung richtet sich an österreichische Städte zwischen 10.000 und 50.000 Einwohner:innen und dient dem Abschluss eines Kooperationsvertrages. Ziel der Ausschreibung ist es, Städte auf dem Weg zur Klimaneutralität, Klimawandelanpassung und Kreislaufwirtschaft mit innovativen Vorhaben zu unterstützen. Dabei sollen zusätzliche Ressourcen, Kapazitäten und Know-how aufgebaut sowie der Austausch von Wissen gefördert werden. Die künftigen Partner-Pionierstädte sind gefordert, ihre Klima-, Energie- und Umweltmaßnahmen – durch Forschung, Technologie und Innovation (FTI) – deutlich zu intensivieren und beschleunigt umzusetzen.
Angesprochen sind sowohl Pionier-Klein- und Mittelstädte, die bereits Teil der Mission „Klimaneutrale Stadt“ sind und bereits Strategien zur Erreichung von Klimaneutralität („Klimaneutralitätsfahrpläne“) erarbeitet haben bzw. sich gerade in dieser Strategieerarbeitungsphase befinden, als auch Städte mit vergleichbaren strategischen Vorarbeiten. Die Städte müssen insbesondere in den Bereichen „Forschung und Umsetzung“, „Governance“ und „Lernumgebung“ hohe Ambitionen mitbringen/vorweisen.
Die Ausschreibung „Pionierstadt – Partnerschaft für zukunftsfähige Klein- und Mittelstädte“ ist ab sofort bis 30.10.2025 (12:00 Uhr) geöffnet. Die Einreichung ist ausschließlich bei der FFG via eCall möglich.
Online-Infoveranstaltung am 03.07.2025 (13:00-14:00 Uhr):
Für potenzielle Einreicher:innen findet am 3. Juli eine kostenlose Online-Infoveranstaltung statt. Den Link zur Anmeldung finden Sie hier.
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