18.06.2025 – Presseaussendung

Innovative regionale Klima- und Energieaktivitäten ausgezeichnet

Große Gruppe von Menschen in einem Saal vor einer Bühne mit einer Projektionsleinwand, die 'KEM-Tagung 2025' zeigt

Anerkennung für Christian Hütter als „KEM-Manager des Jahres“ und bidirektionale Ladestation am Bauhof Neulengbach als „Projekt des Jahres“ 2025.

Für die nachhaltige Entwicklung einer Region müssen alle an einem Strang ziehen: Gemeinden, Institutionen, Unternehmen und die Bevölkerung. Wie mit gebündelten Kräften erfolgreich Maßnahmen für die unabhängige Versorgung mit erneuerbaren Energien und für die Mobilitätswende gesetzt werden, zeigen die Klima- und Energie-Modellregionen (KEM). Ihre Vorbildwirkung erreichen sie dank innovativer Köpfe, die mit großem Engagement Projekte anregen und umsetzen. Die Auszeichnungen „KEM-Manager:in des Jahres“ und „Projekt des Jahres“ holen diese Personen vor den Vorhang.

Die Anerkennung als „KEM-Manager des Jahres“ geht 2025 an Christian Hütter. Er ist seit sieben Jahren für die KEM Weiz-Gleisdorf im Einsatz, hat aber auch bereits davor Mobilitäts- und Energieprojekte in der Region geleitet. In seiner Arbeit setzt Hütter auf zukunftsorientierte Themen, etwa den regional abgestimmten Ausbau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Er hat Konzepte zur stufenweisen Elektrifizierung der kommunalen Fuhrparke entwickelt, die er nun mit seinen zwölf Gemeinden umsetzt. Darüber hinaus hat der Steirer in einem Projekt zur Energiebilanzierung die Heizungsdaten des gesamten Gebäudebestands in der KEM Weiz-Gleisdorf erhoben – und damit eine wichtige Daten- und Entscheidungsgrundlage für die Energieraumplanung geschaffen.

Bundesminister Norbert Totschnig: „Vorhaben zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung lassen sich nur gemeinsam umsetzen. Die Managerinnen und Manager der österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen wirken entscheidend mit, dass unsere Gemeinden und Regionen lebenswert sind und bleiben. Ein großes Danke daher an Christian Hütter und seine Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz vor Ort.“

KEM-Manager Christian Hütter: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung! Zusammen mit unseren Gemeinden und der Bevölkerung in der KEM Weiz-Gleisdorf werde ich dranbleiben, damit wir unsere Klima- und Energieziele erreichen. Wir haben schon viel geschafft und werden unsere Region auch in Zukunft tatkräftig weiterentwickeln.“

Bidirektionale Ladestation macht Gemeindefahrzeuge zu PV-Stromspeichern

Für das „Projekt des Jahres 2025“ wurde die KEM Elsbeere Wienerwald ausgezeichnet. Dort wurde nach einer Speichermöglichkeit für den PV-Strom, den die lokale Energiegenossenschaft erzeugt, gesucht. Diese Aufgabe übernehmen nun die E-Fahrzeuge des Bauhofs der Stadt Neulengbach, die Teil der KEM Elsbeere Wienerwald ist. Sie haben ein Speichervolumen von rund 600 kWh, das mithilfe einer bidirektionalen Ladestation genutzt werden kann. Dadurch steht der erneuerbare Strom zeitlich flexibel zur Verfügung und kann etwa für die Straßenbeleuchtung eingesetzt werden. Mit diesem innovativen Speicherprojekt hat die KEM Elsbeere Wienerwald ein Modell umgesetzt, das anderen Gemeinden als Vorbild dienen und praktische Impulse liefern kann.

Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Bernd Vogl: „Menschen für erneuerbare Energielösungen und den Klimaschutz zu begeistern, heißt, sie für die Zukunft zu begeistern. Der Ausbau von Speichern hat dabei derzeit Priorität, und auch das Potenzial von Elektroautos zu nutzen, ist ein wichtiges Zukunftsthema. Vor Ort treiben unsere KEM-Manager und Managerinnen Projekte engagiert voran, vernetzen Akteure und führen sie zum Erfolg.“

Pressekontakt

Mag.a Katja Hoyer
Abteilungsleiterin, Pressesprecherin