Mit Thermischer Bauteilaktivierung Gebäude effizient kühlen und heizen

Förderaktion unterstützt Wohnbauträger und Baugenossenschaften mit bis zu 85.000 Euro

Die Transformation des Wärme- und Kältesektors steht als eine der zentralen Aufgaben der kommenden Jahre im Fokus. Die einfache Technologie der Bauteilaktivierung – also mit Wasser gefüllte Rohrleitungen in Bauteilen – ermöglicht eine effiziente und nachhaltige Heizung und Kühlung von Gebäuden. Damit werden sowohl Kosten eingespart als auch ein bedeutender Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Im Rahmen der Ausschreibung „Energieflexibilität durch thermische Bauteilaktivierung“ fördern der Klima- und Energiefonds im Auftrag des Klimaschutzministeriums (BMK) Planungsdienstleistungen zur Implementierung der Bauteilaktivierung in Wohngebäuden.

Die Thermische Bauteilaktivierung (TBA) ist eine Flächenheizung bzw. -kühlung. Dabei werden Rohrleitungen aus Kunststoff in massiven Bauteilen verlegt, durch die schließlich warmes Wasser zum Heizen bzw. kaltes Wasser zum Kühlen fließt. Die so aktivierten Bauteile können Wärme speichern, die aus erneuerbaren Quellen stammt und können dadurch einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau eines erneuerbaren Energiesystems leisten. Weiters erlaubt die Bauteilaktivierung auch die Nutzung von Überschussstrom aus dem Netz und ermöglicht durch ihre Speicherfunktion Flexibilitätsoptionen in Mikro-, Nah- und Fernwärmenetzen.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Die Transformation des Wärme- und Kältesektors ist für die Energiewende von großer Bedeutung. Mit thermischer Bauteilaktivierung kann nachhaltig geheizt und gekühlt werden. So wird der Energieverbrauch der Gebäude effizienter und Treibhausemissionen reduziert – das ist gut für unser Klima und die Geldbörse.“

Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Bernd Vogl: „Der Ausbau von Bauteilen als thermische Speicher soll definitiv weiter vorangetrieben und gestärkt werden. Mit Hilfe der Thermischen Bauteilaktivierung kann man erneuerbare Energien speichern und diese nutzen, wenn große Mengen da sind. So profitiert man auch von günstigen Preisen.“

Förderprogramm „Energieflexibilität durch thermische Bauteilaktivierung“
Im Rahmen des Programms werden vom Klima- und Energiefonds gezielt Planungsleistungen für gesamte Wärmeversorgungskonzepte mit Thermischer Bauteilaktivierung als Wärmespeicher und lokal erzeugte erneuerbare Energie oder erneuerbarem Strom aus Erzeugungsspitzen als Wärmequelle gefördert. Dadurch soll die Umsetzung möglichst vieler Projekte österreichischer Wohnbauträger auf Basis qualitativ hochwertiger Planung ermöglicht werden.

In der diesjährigen Ausschreibung werden Geschoßwohnbauprojekte in drei Themenfeldern gefördert:

1. Nutzung lokal erzeugter erneuerbarer Energie

2. Nutzung von erneuerbarem Strom aus Erzeugungsspitzen aus dem Netz

3. Flexibilisierungsoptionen in Mikro-, Nah- und Fernwärmenetzen

Für die Planungsdienstleistung steht je Einzelprojekt ein Pauschalbetrag zwischen 40.000 und 85.000 Euro zur Verfügung. Die Einreichung von Projektanträgen ist ausschließlich online unter https://www.klimafonds.gv.at/call/tba2023/ möglich, die Einreichfrist endet am 15.12.2023, 12:00 Uhr

Weitere Informationen
Unter http://www.bauteilaktivierung.info finden Sie weiterführende Informationen für die Zielgruppe der Planer und Umsetzer zum Thema.

Pressekontakt

Klima- und Energiefonds

Katja Hoyer
Tel. (+43 1) 585 03 90-23

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