Beim Klimajugendrat der Bundesjugendvertretung diskutierten rund 80 junge Menschen im Parlament mit Abgeordneten aller Parlamentsparteien.
Vom 6. bis 8. Oktober 2025 fand im Parlament der vierte Klimajugendrat der Bundesjugendvertretung (BJV) statt. Junge Menschen aus ganz Österreich diskutierten drei Tage lang über die drängendsten Fragen der Klimapolitik. Den Abschluss bildete der direkte Austausch mit Abgeordneten aller Parlamentsparteien.
Auszeichnung für Klima-Projekte
Zum Auftakt des Klimajugendrats wurde auch heuer im Nationalratssaal der Climate Action Award 2025 feierlich verliehen. In drei Kategorien wählte eine Expert:innen-Jury in jeder Kategorie jene Projekte aus, die Klimaschutz besonders kreativ, praktisch oder dialogorientiert vorantreiben. Die diesjährigen Preisträger*innen sind:
- Kategorie Klimakunst & -kultur: Arts for Change – Change for Arts von forum n
- Kategorie Klimaaktion: Strom von morgen – heute von uns gebaut der Technischen Fachschule Haslach
- Kategorie Klimadialog: Klimagefühle-Workshop von Psychologists for Future Austria
Mehr Informationen zu allen Nominierten finden Sie hier.
Klare Forderungen an die Politik
Am zweiten Tag des Klimajugendrats formulierten die Teilnehmenden nach einem Austausch mit Expert*innen konkrete Forderungen in zehn Themenbereichen – darunter soziale Gerechtigkeit, Mobilitätsausbau, Biodiversität sowie Frieden & Sicherheit. Besonders dringlich: eine rasche Einigung der Regierungsparteien auf ein neues Klimagesetz sowie das Ende klimaschädlicher Subventionen. Gefordert wurde außerdem, Klimaschutz in der Verfassung zu verankern, mehr Klimabildung in Schulen und den öffentlichen Verkehr, besonders am Land, auszubauen.
Mehr als 15 Abgeordnete aus SPÖ, ÖVP, Grünen, NEOS und FPÖ stellten sich dann am dritten Tag der Diskussion und bekannten sich dazu, Forderungen der Teilnehmenden in ihre politische Arbeit aufzunehmen. Auch Jugendministerin Claudia Plakolm und Klimaminister Norbert Totschnig wandten sich in Videobotschaften an die Jugendlichen und betonten die Bedeutung ihres Engagements.
BJV trägt Forderungen weiter
Die Ergebnisse und Forderungen des Klimajugendrats bilden nun eine wichtige Grundlage für die weitere Arbeit der BJV als Interessenvertretung. In den kommenden Monaten wird der BJV-Vorstand mit Abgeordneten in Follow-up-Gesprächen prüfen, wie die Anliegen der Jugendlichen umgesetzt werden.
Mehr zu den einzelnen Forderungen sowie weitere Fotos und Einblicke in den Klimajugendrat finden Sie auch auf der Website der BJV.
Der Klima- und Energiefonds unterstützt den Klimajugendrat der Bundesjugendvertretung (BJV) sowie den Climate Action Award 2025.