Klimaschutz braucht Tempo, Mut und Kreativität. Grüne Start-ups sind Treiber dieser Dynamik: Sie reagieren flexibel und entwickeln jene unkonventionellen Lösungen, die Österreich helfen, seine Klimaziele zu erreichen und international vorne mitzuspielen. Die Start-up-Initiative greenstart setzt genau hier an und unterstützt heimische Pionier:innen heuer bereits zum zehnten Mal!
Trotz ihrer Bedeutung für die Klimawende stehen Gründer:innen nachhaltiger Start-ups vor hohen Hürden. Denn die aktuelle Finanzierungslage zeichnet laut dem EY Start-up-Barometer ein düsteres Bild: Im ersten Halbjahr 2025 brach das Investitionsvolumen um drastische 65 % ein und erreichte mit 110 Millionen Euro den niedrigsten Stand seit 2019. Besonders alarmierend ist, dass keine einzige Finanzierungsrunde die 50-Millionen-Euro-Marke knackte und selbst in der Frühphase – traditionell eine Stärke des heimischen Ökosystems – die Luft dünner wird.
Diese angespannte Lage gefährdet den Wirtschaftsstandort. Während innovative Ideen entstehen, fehlen oft die Mittel, um sie rasch in die Skalierung zu bringen. Genau hier setzt greenstart, die Start-up-Initiative des Klima- und Energiefonds (dotiert aus Mitteln des BMLUK), an. Das Programm bietet aber weit mehr als nur finanzielle Unterstützung: Mit gezieltem Coaching, Zugang zu Netzwerken und medialer Sichtbarkeit liefert greenstart genau jenen Rückenwind, den es braucht, wenn Kapital knapp ist und das heuer bereits zum zehnten Mal in Folge.
Das sind die TOP-3 greenstars 2025
Im Rahmen des zehnjährigen Jubiläumsdurchgangs der greenstart-Initiative wurden am 27. November erneut drei klimaschützende Start-ups als „greenstars 2025“ ausgezeichnet. Die frisch gekürten TOP-3 „Joulzen“, „Minimist“ und „PulpStack“ prägen die Transformation des Energiesektors, Second-Hand-Onlineverkäufe und die Zukunft der nachhaltigen Fertigung.
Joulzen – heat happy.
Joulzen entwickelt Lösungen, um alte Öltanks in hocheffiziente, intelligente Wärmespeicher umzuwandeln. Damit wird nicht nur wertvolles Speicherpotenzial genutzt, das sonst verloren gehen würde, sondern auch eine nachhaltige Alternative zur kostenpflichtigen Entsorgung geschaffen.
Weitere Infos: https://joulzen.at/
Minimist – Making secondhand the default choice.
Minimist bietet eine innovative Softwarelösung, die gewerbliche Verkäufer:innen von Second-Hand-Artikeln dabei unterstützt, ihre Produkte einfach und effizient online zu präsentieren und zu verkaufen. Die KI-basierte Anwendung automatisiert zentrale Arbeitsschritte wie Produkterkennung, Preiskalkulation und paralleles Hochladen auf mehreren Marktplätzen.
Weitere Infos: https://mnm.st/de
PulpStack – Die Zukunft der nachhaltigen Fertigung
PulpStack hat sich auf die Entwicklung eines neuartigen 3D-Druck-Verfahrens für Cellulose spezialisiert. Anders als bei herkömmlichem 3D-Druck mit Kunststoff kann das organische Material vielseitig handwerklich angepasst werden – vom Bemalen und Lackieren bis hin zum Schleifen und Schneiden. Darüber hinaus ist das Cellulose-Material biokompatibel, völlig ungiftig und unter natürlichen Bedingungen biologisch abbaubar
Weitere Infos: https://www.pulpstack.tech/