friendlyCharge – Enabling grid-friendly charging through costumer interface in residential areas

Für den erfolgreichen Umstieg auf E-Mobilität zur Erreichung der Klimaneutralität, spielt die Entwicklung einer zukunftsweisenden intelligenten Ladeinfrastruktur in Wohngebieten eine zentrale Rolle. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und Engpässe im Stromnetz zu vermeiden, strebt das Projekt friendlyCharge die Entwicklung und Demonstration einer innovativen Lösung für bedarfsgerechtes und netzfreundliches Laden in Wohngebieten an.

Im Rahmen des friendlyCharge-Projekts konzentrieren wir uns auf drei zentrale Aspekte:

  1. Technologisches Konzept für netzfreundliches Laden basierend auf einer Schnittstelle: Entwicklung eines innovativen technologischen Konzepts, das eine nahezu Echtzeitkommunikation zwischen dem Stromnetz und den Nutzer:innen ermöglicht. Dadurch kann das Laden von E-Fahrzeugen optimal auf die Kapazitäten des Netzes abgestimmt werden. Entwicklung von Forecast-Modellen und Algorithmen, um die (nahezu) Echtzeit Netzkapazitäten zu ermitteln.
  2. Kommunikationssicherheit und Auswirkungen: Analyse der Anforderungen an die Kommunikationssicherheit sowie Auswirkungen auf das Kommunikationsnetz.
  3. Regulatorische Rahmenbedingungen und Geschäftsmodelle: Berücksichtigung regulatorischer Aspekte und ableiten von Handlungsempfehlungen, um eine reibungslose Umsetzung zu gewährleisten. Entwicklung von innovativen Tarif- und Geschäftsmodellen, um die Umsetzung innovativer Ladekonzepte zu unterstützen und zu fördern.

Zur Erreichung der Ziele setzt friendlyCharge unter Berücksichtigung der oben genannten Aspekte auf eine umfassende Analyse und Prototypenentwicklung:

  • Anwendungsfälle: Analyse verschiedener Anwendungsfälle, um die prototypische Umsetzung einer Schnittstelle (hardware- und/oder Softwarelösung) zu ermöglichen.
  • Referenzimplementierung: Realisierung der innovativen Lösung einer bedarfs- und netzfreundlichen Ladeinfrastruktur für einen Anwendungsfall im Rahmen eines Demonstrators in der Netzebene 7.
  • Sektorintegration: Das Projekt berücksichtigt die intelligente Kombination von Mobilität, Energieerzeugung, -speicherung und -verteilung sowohl im Bereich der Referenzimplementierung als auch bei umfangreichen Netzsimulationen (Skalierungsstudie)
  • Stakeholder-Einbindung: Enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Österreichs Energie (OE) und Einbindung aller weiteren relevanten Stakeholder.

Projektlaufzeit: 01.03.2023 bis 28.02.2026

Eckdaten Projektleitung:
Lehrstuhl für Energieverbundtechnik, Montanuniversität Leoben
Dr. Julia Vopava-Wrienz, Julia.Vopava-Wrienz@unileoben.ac.at

Projektpartner:innen:

  • Montanuniversität Leoben – Lehrstuhl für Energieverbundtechnik
  • AIT Austrian Institute of Technology GmbH
  • Technische Universität Wien – Institute of Telecommunications
  • Energie Steiermark AG
  • E-VO E-Mobility GmbH
  • Siemens AG