Steirisches Vulkanland wird zur ersten Modellregion für Bioökonomie in Österreich

Modellregion hat sich gegen 14 Mitbewerber bei Wettbewerb des Klima- und Energiefonds durchgesetzt und erhält eine Million Euro für konkrete Maßnahmen im Bereich Nachhaltiges Wirtschaften

Bioökonomie bedeutet, dass in Bereichen der Wirtschaft fossile Rohstoffe durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden. Genau diesen Umstieg will die Klima- und Energiemodellregion „Steirisches Vulkanland“ in den nächsten drei Jahren vorantreiben und wichtige Prozesse dafür starten. Unterstützt wird sie dabei durch das Programm „Klima- und Energie-Modellregionen“ (KEM) des Klima- und Energiefonds. Rund 1 Million Euro, dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums, fließen dafür sofort für konkrete Maßnahmen in die steirische Region.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Durch Bioökonomie können wir nicht nur unseren ökologischen Fußabdruck verringern, wir schaffen damit auch zusätzliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze für die Regionen. Ich gratuliere dem Steirischen Vulkanland, das sich nun ,Modellregion für Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft‘ nennen darf – und damit Neuland in Österreich betritt. Die Region übernimmt damit eine Vorbildfunktion für andere österreichische Gemeinden.“

Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth: „Die Ressourcen auf unserem Planeten sind begrenzt. Daher ist es umso wichtiger, dass wir nachhaltig wirtschaften und die regionalen Potentiale nutzen. Das Steirische Vulkanland zeigt vor, wie es geht: mit innovativen Maßnahmen zu einer nachhaltigen Zukunft!“

KEM Bioökonomie & Kreislaufwirtschaft Steirisches Vulkanland
Die neue Modellregion für Bioökonomie & Kreislaufwirtschaft will die Wirtschaft schrittweise auf eine regionale und nachhaltige Ressourcenbasis umstellen. Das Steirische Vulkanland entwickelt dabei gemeinsam mit regionalen Partner:innen aus Wissenschaft, Forschung und Praxis Konzepte, die einen Mehrwert für den Lebensraum, für die Regionalwirtschaft und den Klimaschutz erzeugen. Seinen Schwerpunkt setzt die Modellregion auf fünf Arbeitsbereiche: Landwirtschaft & Boden, kaskadische Rohstoffnutzung, integrierte erneuerbare Energieerzeugung, Wertschöpfungskette Holz und Eigeninitiative & Bewusstseinsbildung. „Wir können es kaum erwarten, mit der Arbeit los zu legen und sind stolz, dass unser Konzept gewonnen hat“, freut sich Bürgermeister Josef Ober, der die Modellregion Bioökonomie nun in die Umsetzung begleitet. www.vulkanland.at

Schwerpunktprogramm „KEM Bioökonomie & Kreislaufwirtschaft“ des Klima- und Energiefonds
Bereits seit 2007 unterstützt der Klima- und Energiefonds Regionen durch sein Programm „Klima- und Energie-Modellregionen (KEM)“ dabei, aus fossilen Energien auszusteigen und sich durch regionale, nachhaltige und sichere Ressourcen zu versorgen. Derzeit arbeiten 105 Regionen, die aus 950 Gemeinden mit mehr als 2,7 Millionen Einwohner:innen bestehen, an konkreten Maßnahmen. Im Rahmen der KEM-Schwerpunktausschreibungen wurden nun Regionen gesucht, die einen substantiellen Themenschwerpunkt setzen und sich durch ihre Ambition und Umfang von anderen Regionen abheben. Sie dienen damit als nationale und internationale Inspiration für Nachahmer. Nach dem erfolgreichen Start von zwei Tourismus-Schwerpunktregionen im Frühjahr geht nun eine Modellregion mit dem Themenschwerpunkt Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft an den Start. Alle Regionen wurden in einem 2-stufigen Verfahren von einer Fachjury ausgewählt und mit bis zu 1 Mio. Euro bei der Umsetzung unterstützt. Das Steirische Vulkanland setzte sich mit seinem Konzept gegen 14 Mitbewerber durch.

www.klimaundenergiemodellregionen.at

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Klima- und Energiefonds

Katja Hoyer
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