Smart Cities Demo – Living Urban Innovation 2018: 4,9 Millionen Euro für urbane Testbeds

Klima- und Energiefonds fördert Demonstrationsprojekte, um Brücke zwischen Forschung und Praxis zu schlagen

Städte werden als Lebensräume immer attraktiver – allein Wien ist in den vergangenen zehn Jahren um knapp 200.000 EinwohnerInnen gewachsen. Um die urbane Energietransformation voranzutreiben, fördert der Klima- und Energiefonds mit dem Programm „Smart Cities Demo – Living Urban Innovation 2018“ Demonstrationsprojekte, die den systemisch-integrativen Einsatz intelligenter grüner Technologien erproben. Für die neue Ausschreibung stehen insgesamt 4,9 Millionen Euro bereit, dotiert aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit). Das Ziel der Initiative ist es, urbane Innovationen für die BewohnerInnen lebendig und sichtbar zu machen. Angesprochen werden dabei nicht nur wachsende Städte, sondern bewusst auch solche Regionen, die mit Abwanderung zu kämpfen haben.

Der Klima- und Energiefonds bietet mit seiner Smart Cities Initiative ein umfassendes Maßnahmenpaket an: Dazu gehört die Förderung von Stadtprojekten ebenso wie die Bereitstellung von Know-how und Services. Das Programm zielt darauf ab, Forschungsergebnisse in die Praxis überzuleiten, Experimentierräume in der realen Stadt zu schaffen und kommunalen Mehrwert zu generieren. Die Städte und Gemeinden funktionieren als sogenannte Testbeds – bereits entwickelte, neue Technologien werden im realen Umfeld des urbanen Raums erprobt, beobachtet, weiterentwickelt und anhand von Zielindikatoren evaluiert. 2018 präsentiert sich das Förderprogramm runderneuert und umfasst technologische und soziale Fragestellungen aus den sechs Aktionsfeldern:

·         Energieversorgung & -nutzung

·         Bestand & Neubau

·         Warenströme & Dienstleistungen

·         Stadtökologie & Klimawandelanpassung

·         Siedlungsstruktur & Mobilität

·         Kommunikation & Vernetzung

Innovationsminister Norbert Hofer: „Anhand von Demonstrationsprojekten zeigen wir modellhaft, wie die leistbare Dekarbonisierung der österreichischen Städte und Gemeinden funktioniert – und zwar im Einklang mit Wachstum und Beschäftigung. Dazu unterstützen wir die Innovationsfähigkeit österreichischer Unternehmen und stellen den Anspruch, die globale Entwicklung hin zu erneuerbarer Energie strategisch zu nutzen und mitzugestalten.“

Klima- und Energiefonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel: „Österreichs Städte und Gemeinden sind für uns wichtige Partner, denn die urbane Energietransformation im Sinne des Klimaschutzes erfordert gemeinsame Anstrengungen in allen gesellschaftlichen Bereichen und Governance-Ebenen. Das Förderungsprogramm ‚Smart Cities Demo’ adressiert daher gezielt Multi-Akteur-Partnerschaften.“

Förderprogramm „Smart Cities Demo“

Die Smart Cities Initiative initiiert und unterstützt seit 2010 innovative Stadt-Projekte, die auf Demonstration ausgerichtet sind. Für 2018 wurde das Förderprogramm Smart Cities Demo – Living Urban Innovation 2018 runderneuert – ohne seine ursprüngliche Intention zu verlieren: Smart Cities Demo positioniert sich als systemisch integratives Förderprogramm mit einer stark experimentellen Komponente unter Einbeziehung von kommunalen und regionalen Entscheidungsträgern. Es ist ein klares Bekenntnis des Klima- und Energiefonds zu den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen sowie den nationalen Zielen der Klima- und Energiestrategie #mission2030 der österreichischen Bundesregierung.

Die Einreichfrist endet am 22. Oktober 2018, die Einreichung ist ausschließlich via eCall (https://ecall.ffg.at) bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) möglich.