Neue Energien für Österreich – 35 Millionen Euro um mit weniger Energie mehr zu bewegen

243 Förderanträge für Ausschreibung „Neue Energien2020“ des Klima- und Energiefonds eingetroffen – Projekte zum Themenfeld „Energiesysteme, Netze und Verbraucher“ sind Spitzenreiter

„Neue Energien 2020“ ist das Forschungs- und Technologieprogramm des Klima- und Energiefonds. Seit seinem Start 2007 flossen insgesamt mehr als 100 Millionen Euro Fördergelder in rund 400 Projekte. Diese tragen seitdem dazu bei, effiziente Energietechnologien zu erforschen und eine leistbare, nachhaltige und sichere Energieversorgung sicher zu stellen. Seit dem gestrigen Finale der 4. Ausschreibungsrunde bewerben sich weitere 243 Projektteams um 35 Mio. Euro Forschungsgelder.

„Österreich ist in der Umwelt- und Energieforschung durch konsequente Investitionen gut aufgestellt und gehört in vielen Bereichen bereits heute zur europäischen Spitze. Mit dem Energieforschungsprogramm „Neue Energien 2020″ wollen wir richtungweisende Impulse geben, Österreichs Position im internationalen Wettbewerb einen Vorsprung verschaffen, Arbeitsplätze und den Technologiestandort Österreich absichern“, betont Innovationsministerin Doris Bures.

 

Österreich – Land der Forschung

243 Forscherteams aus ganz Österreich wollen sich – unterstützt durch die Fördermittel des Klima- und Energiefonds – mit ihrem Projekt an diesem Erfolgsweg beteiligen. So viele Bewerber und Bewerberinnen haben sich seit Programmstart am 7.6.2010 beim Klima- und Energiefonds beworben. „Erneut können wir uns über eine hohe Nachfrage nach Forschungsgeldern freuen“, so Klima- und Energiefonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel. „Damit wird klar – die österreichische Wirtschaft und Forschung haben großes Interesse an unserer Energiezukunft. Mit unserem Programm befriedigen wir dieses Interesse und tragen maßgeblich dazu bei, die Treibhausproblematik zu lösen.“

Das Programm „Neue Energien 2020“ – mit dem Fokus auf angewandte Forschung und Entwicklung – orientiert sich an drei grundlegenden Ausrichtungen: effizientem Energieeinsatz, erneuerbaren Energieträgern und fortschrittlichen Energiesystemen. Die insgesamt 243 eingereichten Projekte haben ein beantragtes Fördervolumen von knapp 106 Millionen Euro. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf annähernd 168 Millionen Euro. Ein Großteil der Einreichungen kommt aus Forschungseinrichtungen und Industrie. Die Projektanträge befassen sich vorwiegend mit dem Themenfeld Energiesysteme, Netze und Verbraucher (58 Projekte), gefolgt von den Themenfeldern Bioenergie (37 Projekte), Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe (29 Projekte), Photovoltaik (25 Projekte), Solarthermie (23 Projekte), Strategische Entscheidungsgrundlagen für die Österreichische Technologie, Energie- und Klimapolitik (19 Projekte), Speichertechnologien (18 Projekte) und Energieeffiziente Fahrzeugkomponenten und Systeme (14 Projekte). Eine Jury von nationalen und internationalen Expertinnen und Experten wird die eingegangenen Anträge bis November 2010 begutachten; mit der Förderentscheidung ist bis Dezember 2010 zu rechnen.


Detailinformation:

In Anbetracht des global stark ansteigenden Energiebedarfs, der Klimaproblematik und der zunehmenden Risiken bezüglich einer sicheren Energieversorgung steht unser Energiesystem vor notwendigen und einschneidenden Veränderungen. Aus diesem Grund wurde vom Klima- und Energiefonds im Jahr 2008 ein Forschungs- und Technologieprogramm mit dem Namen „NEUE ENERGIEN 2020“ initiiert. Dieses Programm baut auf den Ergebnissen des Strategieprozesses e2050 (www.e2050.at) des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie und auf den Erfahrungen der Ausschreibung ENERGIE DER ZUKUNFT aus dem Jahr 2007 auf und berücksichtigt die besonderen Anliegen und Schwerpunktsetzungen des Klima- und Energiefonds.

Das Programm orientiert sich an drei grundlegenden Ausrichtungen:

 – Effizienter Energieeinsatz

 – Erneuerbare Energien

 – Intelligente Energiesysteme

Weitere Informationen unter: www.neue-energien-2020.at