Nachhaltige Mobilität für den ländlichen Raum

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Pressetext

  • Call für Mikro-ÖV-Systeme: Erneut 2 Millionen Euro für Gemeinden
  • Zehn Projekte aus 2011 bereits in der Umsetzung
  • Bures: „Individuelle Lösungen unterstützen Umstieg auf öffentlichen Verkehr“
  • Vogel: „Last mile auch in kleinen Gemeinden nachhaltig fahren“

Erneut sind Gemeinden aufgerufen, ihre Konzepte zur nachhaltigen Gestaltung des Verkehrs in ihrer Region beim Klima- und Energiefonds einzureichen: Für die Planung und Errichtung von Mikro-ÖV Systemen stehen heuer rund 2 Millionen Euro zur Verfügung. Infrastrukturministerin Doris Bures: „Mobilität ist ein zentraler Baustein der Lebensqualität. Diese muss auch in kleineren Gemeinden für BewohnerInnen ohne eigenes Auto möglich sein“.

Mikro-ÖV Systeme sind lokal ansetzende, spezifische und kleinräumige Lösungen, die den öffentlichen Personennahverkehr, insbesondere als Zubringer, optimal ergänzen können. Sie sind damit eine Option für jene NutzerInnengruppen, die ein eigenes Fahrzeug nicht mehr besitzen, erhalten bzw. benutzen wollen oder können. Beispielsweise decken in Mannersdorf, Ernstbrunn oder Purbach, Burgenland,  Gemeindebusse die kleinregionale Mobilität ab, in Niederndorfberg ,Tirol, fährt ein Nachtbus, ein Jugendtaxi in Neukirchen a.d. Vöckla. In Seekirchen, Salzburg, ist das Carsharing um integrative Dienstleitungen, wie z. B. Besorgungsfahrten, erweitert. Im Waldviertel sind die vier Gemeindebusse solarbetrieben.

„Wir suchen Projekte, die den spezifischen Bedarf einer Gemeinde abdecken und mögliche Synergien im öffentlichen Verkehrsangebot vor Ort nutzen“, erklärt Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel.  Wie bereits im ersten Call ist das Manual „Ohne eigenes Auto mobil – Ein Handbuch für Planung, Errichtung und Betrieb von Mikro-ÖV Systemen im ländlichen Raum“ die Grundlage für die Ausschreibung.

Neu: Zweistufiges Verfahren erhöht Qualität der Einreichungen

Die Ausschreibung richtet sich an Bedarfsträger, kommunale Einrichtungen sowie Vereine und Privatinitiativen. Es stehen folgende Themenfelder zur Auswahl:

  • Implementierung neuer Mikro-ÖV Systeme
  • Erweiterung bestehender Mikro-ÖV Angebote
  • Grundlagenarbeiten

Ab heute kann  eine Klimafondsnummer beantragt werden. Bis 3.10.2012 muss die erste Stufe der Einreichung absolviert werden: Die elektronische Einreichung des Antrages, der in Folge bei Bedarf mit BeraterInnen der abwickelnden Agentur (SCHIG mbH) bearbeitet wird. Die zweite Stufe läuft bis 2.11.2012.