Klima- und Energiefonds beschließt 34-Millionen-Förderpaket für Energie- und Mobilitätsforschung

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Pressetext

Die nachhaltige Gestaltung unseres Energie- und Mobilitätssystems ist eine Jahrhundertaufgabe. Die Forschungsprogramme des Klima- und Energiefonds tragen seit 2007 mit mittlerweile mehr als 850 Projekten an der Schnittstelle zur Umsetzung dazu bei. Das Präsidium des Klima- und Energiefonds hat im Rahmen seiner letzten Sitzung im laufenden Jahr weitere 52 Projekte zur Förderung beschlossen. Insgesamt 34 Millionen Euro fließen nun in Energie- und Mobilitätsforschung. Die heimische Wirtschaft zeigte auch 2015 massives Interesse am Energieforschungsprogramm des Klima- und Energiefonds. Der Call war erneut hoch überzeichnet.

Technologieminister Alois Stöger: „Dank unserer langjährigen Investitionen im Bereich Energieforschung gehört Österreich in zahlreichen Bereichen – wie z.B. bei Smart Grids, Smart Cities und solaren Technologien – zur Weltspitze. Die Förderprogramme des Klima- und Energiefonds setzen genau hier an. Gemeinsam unterstützen wir Unternehmen dabei, Forschungsaktivitäten punktgenau umzusetzen und rasch in die Praxis überzuführen.“

Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel: „Mit innovativen Energietechnologien lassen sich die ambitionierten Ziele der UN Klimakonferenz realisieren. Mit unseren Förderprojekten werden Musterlösungen aus Österreich für intelligente, sichere und leistbare Energie- und Verkehrssysteme der Zukunft entwickelt und demonstriert. “

Die Beschlüsse im Detail

Energieforschung 2015

Beschlossen wurde die Förderung von 43 Projekten mit einem Förderbudget in Höhe von 23,5 Millionen Euro. Zentrale Forschungsthemen sind intelligente Stromnetze (5,5 MEUR), Bioenergie (5,3 MEUR) und thermischen Speicher (2 MEUR). Positiv hervorzuheben ist die erneute Präsenz der für Österreich und den alpinen Raum wichtigen Wasserkraft. Gefördert werden vier technische Machbarkeitsstudien unter besonderer Berücksichtigung der umwelt- und naturverträglicher Gestaltung und Optimierung von Wasserkraft. Weitere 8 Mio. Euro sind für Leitprojekte der Energieforschung, die je mehr als 2 Mio. Euro Forschungsförderung erhalten, mit Einreichfrist am 25. Februar 2016 reserviert. Förderentscheidungen: www.klimafonds.gv.at/foerderungen/foerderentscheidungen/

Seit 2007 hat der Klima- und Energiefonds nunmehr insgesamt 371 Mio. Euro in mehr als 850 Energie-und Mobilitätsforschungsprojekte investiert.

Die Veranstaltungsreihe „Science Brunch“ informiert über konkrete Projektergebnisse und bietet Gelegenheit zum intensiven Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. Informationen über die nächsten Veranstaltungen: www.klimafonds.gv.at/veranstaltungen

Science Brunch Nachlese: https://www.klimafonds.gv.at/service/broschueren/science-brunch/

Die Publikation energy innovation austria stellt aktuelle österreichische Ergebnisse aus F&E im Bereich zukunftsweisender Energietechnologien vor. Inhaltliche Basis bilden Forschungsprojekte, die im Rahmen der Programme des bmvit und des Klima- und Energiefonds gefördert werden: www.energy-innovation-austria.at

SOLAR-ERA.NET, 3. Ausschreibung

2 transnationale Forschungs-und Entwicklungsprojekte zu Photovoltaik werden mit rd. 500.000 Euro gefördert. Das SOLAR-ERA.NET trägt dazu bei, die Ziele der Europäischen Solarindustrie-Initiative zu erreichen. Im Fokus der aktuellen Projekte stehen industrierelevante Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit einem klaren Mehrwert durch internationale Kooperationen.

ERA-NET– Bioenergy, 9. Ausschreibung

Das ERA-NET Bioenergy ist ein Netzwerk von nationalen Förderstellen, welche die Entwicklung von Bioenergie forcieren. Der Klima- und Energiefonds und das bmvit unterstützen mit Ihrer Teilnahme die koordinierte Förderung transnationaler Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur nachhaltigen Nutzung von Bioenergie. 2015 werden 5 Projekte mit einem Fördervolumen von rd. 2 Millionen Euro gefördert.

Leuchttürme der Elektromobilität

Bei den Leuchttürmen der Elektromobilität lag der Fokus 2015 auf elektrischen, ökonomisch mittelfristig ohne Förderung tragbaren, Flotten. Im Rahmen des Programmes wurden 2 Projekte mit über 6 Millioneen Euro gefördert, die sich zum einen mit Elektromobilität für größere Nutzfahrzeuge beschäftigen und zum anderen, neben vielen technologischen Aspekten, den Schwerpunkt auf die Nutzerakzeptanz von elektrisch betriebenen Flotten legen. Der Klima und Energiefonds fördert seit 2009 die Entwicklung und Demonstration von Elektromobilität. Beschreibungen zu den bisher geförderten Forschungsprojekten in diesem Bereich sind online unter https://www.klimafonds.gv.at/unsere-themen/e-mobilitaet/leuchttuerme/ verfügbar. Unter https://www.youtube.com/watch?v=wQVcrTsaLi4 gibt ein Video einen kurzen Überblick über die Leuchtturmprojekte.

Smart Cities Demo

Smarte Modernisierung im (öko-)sozialen Wohnbau sowie Smarte Industriestandorte und Gewerbegebiete waren die inhaltlichen Schwerpunkte für innovative Smart City-Einstiegsprojekte, die Vorarbeiten für nachfolgende Demoprojekte im Rahmen der Smart-Cities-Initiative des Klima- und Energiefonds leisten sollen. Im 6. Call Smart Cities Demo 2015 erfolgreich waren die Städte Ebreichsdorf, Graz, Feldbach, Klagenfurt, Tulln, Linz, Frohnleiten, Judenburg und Wien. Mit dieser Entscheidung wurden bisher 27 Städte und 5 Regionen mit 61 Einzelprojekten im Rahmen der Smart-Cities-Initiative des Klima- und Energiefonds erfolgreich initiiert.

Im Rahmen der 7. Ausschreibung des Programms „Smart Cities Demo“ stehen in Summe noch 5 Mio. Euro zur Verfügung. Die Einreichfrist endet am 15.03.2016 (12:00 Uhr). www.smartcities.at