Jubiläumsfest: 10 Jahre Klima- und Energiefonds

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BP Van der Bellen: „Gründung richtungsweisend, um Österreich europaweit an die Spitze zu bringen“

Gemeinsam mit rund 450 Weggefährtinnen und Weggefährten aus Wirtschaft, Forschung, Politik, Medien und Zivilgesellschaft feierte der Klima- und Energiefonds gestern sein 10-jähriges Bestehen im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste, ehemals Semperdepot, in Wien. Es ist eine Erfolgsgeschichte im Kampf für die Energie- und Mobilitätswende und heimische Forschung, die internationalen Vorbildcharakter hat, sowie für einen innovativen Wirtschaftsstandort. Ins Leben gerufen wurde der Fonds von der Bundesregierung, die durch das Umweltministerium (BMLFUW) und das Infrastrukturministerium (BMVIT) vertreten wird. Seit der Gründung vor zehn Jahren haben diese beiden Ministerien rund eine Milliarde Euro Förderbudget aufgewendet. Damit brachte der Klima- und Energiefonds mehr als 110.000 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 3,2 Milliarden Euro auf Schiene.

Unter den zahlreichen Ehrengästen und Gratulanten war auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der in seiner Eröffnungsrede auf die ökonomischen und sozialen Folgen des Klimawandels verwies und die Bedeutsamkeit des Fonds unterstrich: „Was vor 10 Jahren für viele noch nicht greifbar war, ist mittlerweile mitten in unserer Gesellschaft angekommen: Hitzewellen, Dürren, Ernteausfälle, Hurrikans nehmen zu, und wir alle spüren die Konsequenzen. Österreich kann stolz darauf sein, mit dem Klima- und Energiefonds bereits vor einem Jahrzehnt ein richtungsweisendes Instrument ins Leben gerufen zu haben, das bis heute europaweit einzigartig ist: Er vernetzt Wissenschaft und Wirtschaft, Forschung und Industrie, er arbeitet sektorenübergreifend auf allen Ebenen und hat starke Partnerschaften hervorgebracht. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem Wissen und den gesammelten Erfahrungen eine Vorreiterrolle in Europa einnehmen können.“

Infrastrukturminister Jörg Leichtfried: „Unser Ziel ist es, Österreich zum Vorreiter der Energiewende zu machen. Darum unterstützen wir unsere heimischen Betriebe dabei, neue Technologien zu entwickeln und auf den internationalen Markt zu bringen. Davon profitiert die Umwelt, und das bringt neue Arbeitsplätze für Österreich. Der Klima- und Energiefonds ist dabei eine wichtige Stütze.“ Sektionschef Günter Liebel, BMLFUW, in Vertretung von Bundesminister Andrä Rupprechter, schloss an: „Gerade im Bereich Klimafolgenforschung ist es uns durch den Klima- und Energiefonds gelungen, für Österreich fundiertes Know-how aufzubauen, das als Basis für wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entscheidungen dient.“

Die Geschäftsführung des Klima- und Energiefonds Theresia Vogel und Ingmar Höbarth freuen sich über das gelungene Fest anlässlich des Jubiläums. „Wir danken unserem Team, unseren Partnern und Wegbegleitern: Durch ihr unermüdliches Engagement konnten wir beeindruckende Erfolge erzielen. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen und die Chancen für die Wirtschaft, den Standort Österreich und die regionale Entwicklung optimal nützen.“ Handlungsbedarf sieht die Geschäftsführung für die kommenden Jahre insbesondere in den Bereichen Transformation des Energiesystems und der aktiven Beteiligung der Bevölkerung, der Entwicklung innovativer, völlig neuer Energietechnologien, u.a. für die heimische energieintensive Industrie, und der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen durch regionale Wertschöpfung. Der Klima- und Energiefonds wird in Zukunft zielstrebig daran arbeiten, derzeitige Modelle möglichst rasch zu Standards zu machen und innovative Technologien, wie etwa Strom- und Wärmespeicher, möglichst rasch zur Umsetzung zu bringen.

Im Bild v.l.n.r.

Sektionschef Günter Liebel, BMLFUW; Theresia Vogel, Geschäftsführerin Klima- und Energiefonds; Bundespräsident Alexander Van der Bellen; Ingmar Höbarth, Geschäftsführer Klima- und Energiefonds; Bundesminister Jörg Leichtfried, BMVIT