E-Mobilität: Leuchtturm „eMPROVE“ fokussiert Energie- und Kosteneffizienz

Downloads

Pressetext

Technologiegespräche in Alpbach bieten einen idealen Rahmen, um innovative, intelligente und nachhaltige e-mobile Lösungen für eine zukünftige industrielle Massenproduktion zu diskutieren.

Das Leuchtturm-Projekt „eMPROVE“ (Innovative solutions for the industrialization of electrified vehicles) hat es sich zum Ziel gemacht, die Reichweite von E-Fahrzeugen zu erhöhen, billigere und innovative Komponenten zur Verfügung stellen, um so Fahrzeugpreise zu senken und durch neuartige Recycling- und Second-Life-Ansätze für elektrochemische Speichersysteme die Umweltauswirkungen zu reduzieren. Darüber hinaus zielt eMPROVE darauf ab, innovative Lösungen für die industrielle Massenproduktion von E-Fahrzeugen und Komponenten zu entwickeln. Nach rund zwei Jahren Laufzeit ziehen die Projektpartner Jost Bernasch (Virtual Vehicle Research Center, Graz), Helmut List (AVL List GmbH), Michael Nöst (IESTA – Institute for advanced Energy Systems & Transport Applications) und Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel eine erste Zwischenbilanz.

„Die nächsten Jahre sind entscheidend: Wenn es gelingt, E-Mobilität kostengünstig und energieeffizient in den Markt zu bringen, dann wird sie sich auch durchsetzen. Die Chancen, die sich dabei für die heimische Wirtschaft bieten von Anfang an zu nutzen, ist ebenso unser Ziel wie die nachhaltige Produktion der Fahrzeuge und der Komponenten“, fasst Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel die Programmstrategie zusammen.

Erste Zwischenbilanz – Spitzentechnologie made in Austria

Das im Rahmen des Forschungsprojektes wurde ein PHEV-Demonstrationsfahrzeug entwickelt, das derzeit in China präsentiert wird. Projektpartner AVL List hat in den letzten drei Monaten eine beeindruckende Roadshow hinter sich gebracht, bei der das Fahrzeug österreichische Spitzentechnologie unter Beweis stellen konnte. Projektleiter Michael Nöst: „eMPROVE bietet eine international konkurrenzfähige Kombination aus Performanz, erhöhter Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit / Kosteneffizienz. Unser Ziel ist es, bis 2020 ein Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug als Volumenmodell für den Weltmarkt zu schaffen und bis 2019 ein modulares Batteriesystem für BEV und PHEVs zu liefern.“

Zum Projekt

  • Projektvolumen: 6.674.618 Euro
  • Fördervolumen: 2.772.800 Euro
  • Projektstart: Oktober 2015
  • Laufzeit: 3 Jahre
  • Projektleitung: IESTA Institut für innovative Energie- & Stoffaustauschsysteme, Dr. Michael Nöst
  • Projektpartner: AVL List GmbH, IESTA – Institut für innovative Energie- & Stoffaustauschsysteme (Projektkoordinator), SAMSUNG Battery Systems, advanced thermal technologies GmbH, Steiermark, Virtual Vehicle, Saubermacher AG, Montanuniversitaet Leoben, 4a manufacturing GmbH, Zörkler Gears GmbH & Co KG, ATI Austrian Institute of Technology GmbH, REDUX Recycling GmbH und Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH.

Hintergrundinformation zum Förderprogramm „Leuchttürme der E-Mobilität“

Der Klima- und Energiefonds, dotiert aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, unterstütz seit 2009 die Erforschung der Elektromobilität in Österreich. Bisher konnten 18 Projekte und mehr als 200 Unternehmen mit rund 45 Mio. € unterstützt werden. Damit konnte die Elektromobilität einen wesentlichen Schritt näher an den Markt herangeführt werden. Die Entstehung des ersten österreichweit agierenden Ladestellen Anbieters oder die europaweit erstmals durchgeführte Indoor-Wasserstoff-Betankung sind nur zwei der Highlights die im Rahmen dieses Forschungsprogramm unterstütz werden konnten.

Auf dem Foto v.l.n.r.: Michael Nöst, Jost Bernasch, Helmut List, Theresia Vogel