Pilotanlage „ViennaGreenCO2“ geht in Simmering in Betrieb

Nach erfolgreichen Laborversuchen hat auf dem Gelände des Wien Energie Biomasse-Kraftwerks in Simmering die Inbetriebnahme einer neuartigen Anlage zur Abscheidung von CO2 aus Abgasen begonnen. Die Pilotinstallation wurde von der TU Wien in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) und Shell entwickelt und von Bertsch konstruiert. Sie dient der Erprobung einer neuen Technik, die Abgasen vergleichsweise kostengünstig Kohlendioxid entziehen soll. Das CO2 kann dann zum Beispiel als Dünger in der Agrarwirtschaft oder als Rohstoff in der Lebensmittelindustrie genutzt werden.

„Mit der Klima- und Energiestrategie #mission2030 hat die Bundesregierung klare Ziele für das nächste Jahrzehnt formuliert. Um diese erfüllen zu können, braucht es radikale technische Innovationen, die den raschen Ausstieg aus der fossilen Energiewelt ermöglichen. Energieforschung kann zur Lösung dieser Aufgaben einen maßgeblichen Beitrag leisten. Mit ViennaGreenCO2 wird nun konkret getestet, ob und in welchem Ausmaß ein CO2 Kreislauf möglich ist – denn was im Labor funktioniert, braucht noch viele Schritte bis zur Umsetzung im Industriemaßstab“, so DI Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds, der das Projekt mit insgesamt 2,4 Mio. Euro fördert.

Photo credit: Shell