Klimaschulenprojekt Wagram

2014/2015
6-10 Jährige
11-14 Jährige
Niederösterreich

Projektbeschreibung

Das Klimaschulenprojekt „Alternativer Schulweg“ besteht aus dem „Klimadetektiv-Teil“ und dem selbstgewählten Schwerpunktthema „Alternativer Schulweg – Wege zu einer umweltfreundlichen und gesundheitsfördernden Mobilität“. Durch die energetische Auseinandersetzung und Analyse des Schulgebäudes und des Schulalltages soll es zu einem nachhaltigen Umdenken und Handeln der SchülerInnen führen. Weiteres werden die SchülerInnen ihr eigenes Mobilitätsverhalten analysieren und Möglichkeiten für einen alternativen Schulweg aufzeigen. Bewusstseinsbildende Maßnahmen stehen dabei im Vordergrund und sollten zu einer Sensibilisierung im Mobilitätsbereich führen.

Teilnehmende Schulen

  • Volksschule Großweikersdorf, Dr. Johann Baumgartnerstr. 1, 3701 Großweikersdorf
  • Neue NÖ Mittelschule Fels-Grafenwörth, Schulstraße 20, 3483 Wagram
  • Neue NÖ Mittelschule Großweikersdorf, President List Platz 2, 3701 Großweikersdorf
Klimaschulenprojekt Wagram

Ergebnisse

Durch das Klimaschulenprogramm kam es zu einer nachhaltigen Sensibilisierung bei den SchülerInnen und deren Umfeld in den Bereichen Klima und Energie. Die einzelnen Programmschritte waren aufeinander abgestimmt und ermöglichten somit ein leichtes und flüssiges Bearbeiten der Themen. Durch das fächerübergreifende Zusammenarbeiten, einbinden von externen Projektpartnern und die Betrachtung der Themen von verschiedenen Blickwinkeln entstanden zahlreiche zusätzliche Aktionen und Veranstaltungen. BIKEline, Klimafit zum Radlhit, eine Energieausstellung bei der Raiffeisenkasse usw. entstanden dabei.

Durch die Einführungsveranstaltungen wie „Einführender Energieworkshop“ und Multimediale Ausstellungen konnte das Interesse bzw. die Begeisterung für Klima- und Energiefragen geweckt werden. Die Energieworkshops zu Projektbeginn, durch externe Projektpartner, brachten viele neue Erkenntnisse und Anregungen für den weiteren Projektverlauf. Besonders die Einbeziehung externer Fachleute konnte den Stellenwert der SchülerInnen und die Bedeutung der Klima- und Energiefragen heben. Ausstellungsbesuche bei der Sonnenwelt Großschönau und beim Science-Center Welios waren eine sehr willkommene Abwechslung bei den SchülerInnen. Die Ausstellungsbesuche motivierten die SchülerInnen bei der Bearbeitung ihrer Aufgabenstellungen und konnten viele neue Anregungen und Impulse mit aufnehmen. Der Logomalwettbewerb förderte zudem die kreative Auseinandersetzung mit Klima- und Energiethemen. Zudem stiftete das Logo Identität und Zusammengehörigkeitsgefühl. Das Logo wurde weiters für die Öffentlichkeitsarbeit verwendet und führte zu einer höheren Aufmerksamkeit in der Region. Exkursionen zu einem Wärmekraftwerk und
Staukraftwerk zeigte den SchülerInnen den technischen Aufwand für die Energieerzeugung auf und verdeutlichte somit die Notwendigkeiten für den effizienten Einsatz der Energie.

Der  Klimadetektiventeil, mit seiner Erhebung des Energieverbrauches der Schule, zeigte den SchülerInnen zahlreiche Möglichkeiten für den effizienten Umgang mit Energie auf. Praktische Erfahrungen aus dem Projekt wurden mit nach Hause genommen und mit den Eltern und Geschwistern umgesetzt. Durch die Einbeziehung der Familien konnten weitere Personengruppen sensibilisiert und für den sorgsamen Umgang mit Energie motiviert werden. Bei der Auseinandersetzung mit der Außenhülle des Schulgebäudes mittels Wärmebildaufnahmen konnten zahlreiche Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden. Die Arbeit mit den Wärmebildern war bei den SchülerInnen sehr beliebt. SchülerInnen erstellten für das Elternhaus entsprechende „Sanierungskonzepte“. Energiespar- und Isolierungsthemen wurden somit zu Hause weiterdiskutiert. Die Erhebungen und Analysen der Energiedetektive wurden den Bürgermeistern bzw. den Gemeinderäten übergeben. Erste Sanierungsschritte wie der Neueinbau einer Tür wurden bereits verwirklicht. Bei einer weiteren Schule wird die Elektroheizung im Turnsaal ausgetauscht. Als längerfristiges Ziel wird eine Totalsanierung eines Schulgebäudes angestrebt.

In Folge der Bearbeitung des Schwerpunktthemas Alternativer Schulweg, wo sich die SchülerInnen mit ihrem persönlichen Mobilitätsverhalten auseinandersetzen, wurde auch das Mobilitätsverhalten in der eigenen Familie hinterfragt und diskutiert. Mobilität und Energieverbrauch waren somit auch Themen in den Familien der SchülerInnen. Ergebnisse des Projektes waren ein erhöhter Anteil an Fahrten mit dem Rad und Schulbus. Bei Schulwegsbegehungen der SchülerInnen mit der örtlichen Polizei und Gemeindevertretern wurden kritische Stellen aufgezeigt. Die Erhebungen wurden der Gemeinde übergeben. Es trafen zahlreiche positiven Feedbacks zum Klimaschulenprogramm bei den Schulen und der KEM ein. Das Klimaschulenprojekt wird daher in adaptierter Form von den Schulen eigenständig weitergeführt. Die dafür notwendigen Stromspar- und Messgeräte bleiben dafür bei den Schulen. SchülerInnen haben auch die Möglichkeit sich diese Geräte auszuleihen um Messungen zu Hause durchzuführen.

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Ansprechperson

Christoph Mehofer

Kontaktperson Klimaschulenprojekt Wagram

Christoph Mehofer