Eckdaten
Ziele
- Energieformen und -quellen kennen
- Energie als Erhaltungsgröße kennen und grundlegende Kenntnisse zur Energieumwandlung gewinnen
- Spielerische Erfahrungen dazu sammeln, z. B. an Spielgeräten und Modellen, die durch Wärme, Muskelkraft, Wind- oder Wasserkraft angetrieben werden
- Historische Formen der Nutzung von Naturkräften kennen, z. B. Segelschiffe, Windmühlen, Wasserräder
- Eigene Energienutzung bewerten und Möglichkeiten des Energiesparens kennen
- Fantasien zu zukünftigen Formen der Energienutzung entwickeln und darstellen
Dauer
5 Stunden
Verwendetet Methoden
- Wirkungen des elektrischen Stroms erfahren, z. B. Wärme und Licht
- Einen „geschlossenen Stromkreis“ aufbauen
- Stromkreisläufe unterschiedlicher Komplexität bauen
- Bauteile kennenlernen, z. B. Schalter, Glühlampe oder Motor
- Einfache Schaltpläne lesen und zeichnen
- Wasserrad, Windrad und Solarfahrzeug aufbauen
- Elektrische Leitfähigkeit verschiedener Stoffe untersuchen
- Elektrogeräte aus dem Alltag auf ihre Wirkung hin untersuchen
- Gefahrlosen und lebensgefährlichen Kontakt mit elektrischer Energie unterscheiden können
Geeignete Schulfächer
Sachunterricht, Werkunterricht, Bildnerische Erziehung
Benötigte Materialien
Papier, Schere, Holzstab, Strohhalm,
Tixo, Zwirn, Büroklammer, Teesackerl, Kugelbahn, Wärmelampe, Solarauto, Becher, Kork, Holzspatel, Nägel,
Spritzen…
Ablauf
Phase 1 – 1 Stunde
Theoretische Einführung mit praktischen Beispielen:
Wärme, Licht, Bewegung, ein Geräusch – Energie hat viele Gesichter. Meist nehmen wir sie
erst dann wahr, wenn sich etwas ändert.
Wir brauchen Energie und verwenden unterschiedliche Formen der Energie zu verschiedenen
Zwecken:
- Elektrische Energie: Um Fernseher, Computer benutzen zu können;
- Wärme: Um die Wohnung zu heizen, das Essen zu kochen
- Licht: Um die Zimmer zu beleuchten;
- Bewegungsenergie: Um mit den Fahrzeugen fahren zu können
Energie ist unsichtbar, aber wir erkennen ihre Auswirkungen.
Unsere erneuerbaren Energiequellen sind die Sonne, Biomasse, Wind, Wasser.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Physik zählt, dass Energie nie verschwinden und auch
nicht erschaffen werden kann – sie ist eine so genannte Erhaltungsgröße und wird immer nur von einer Form in eine andere umgewandelt etc.
Phase 2 – 3,5 Stunden
Methode: Erlebnis Energieparkour mit Stationen:
- Bau eines Wasserrades
- Bau eines Windrades
- Bau eines Solarfahrzeuges
- Schmelzen eines Eiswürfels
- Kugelbahn
- Wärmelampe – Wärmeübergang
- Fahrrad – Dynamo
- Elektrische Verbraucher im Haushalt erkennen
- Den Stromverbrauch diverser Lampen ermitteln
- Leiter und Nichtleiter identifizieren
- Einen heißen Draht durchlaufen,
- Einen Stromkreis zusammenbauen
- Tanzende Papierschnipsel
Phase 3 – 0,5 Stunden
Zusammenfassung der beobachteten Phänomene:
Wie können wir die Energie für uns verwenden?
Wie können wir Energie erzeugen?
Ist der Begriff „Erzeugung“ wirklich zutreffend? – Energieumwandlung!
Wo wird Energie verbraucht?
Wo und wie können wir Energie sparen?
Projekte
Verein Das ökoEnergieland
Im Zuge der Diskussion um nachhaltige Entwicklung kommen die Konsummuster und Lebensstile in den Industrieländern, also auch in Österreich, zunehmend in Verruf. Im Vergleich mit vielen, weniger entwickelten Ländern sind die Lebensstile und Konsumstandards in unserem Land mit negativen Auswirkungen verbunden: einem zu hohen Energieverbrauch, steigenden Emissionen, einer Reduktion der Artenvielfalt, einer Zunahme des Flächenverbrauchs, einer Mentalität der Wegwerfgesellschaft, steigenden Konsumspiralen, Überkonsum, Produktionsbedingungen mit Ausbeutungsverhältnissen usw., wobei dieser Überfluss nicht unbedingt höhere Lebenszufriedenheit erzeugt. Ziel dieses Projektes ist es den Begriff „Überfluss“ als Hauptmotto zu nehmen und für die Teilnehmer des Projektes (Schüler:innen, Lehrer:innen; Eltern usw.) in verschiedenen Bereichen die Verschwendung und gleich Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
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