Eckdaten
Ziele
Verständnis für die Fahrradtechnik schaffen, Übung im Umgang mit Werkzeug, mechanische Zusammenhänge begreifen, Freude und Mut zu wecken bei nicht allzu
komplexen Alltagsgegenständen auch selbst zu versuchen zu reparieren.
Dauer
Ca. 3 Stunden
Verwendete Methoden
Arbeiten mit Hand und Hirn, ev. Exkursion mit dem Fahrrad anschließen
Geeignete Schulfächer
Werkunterricht, Physikunterricht, Turnunterricht
Benötigte Materialien
Fahrradwerkzeuge, Fahrradservice-Materialien (Schmierstoffe, Klebesets, Schläuche,
Kabelbinder, Rostlöser etc.)
Ablauf
Phase 1 – 1-2 Einheiten
Mit den SchülerInnen kann im Regelunterricht (Physik, Bildnerische Erziehung, Deutsch,
Englisch, ….) bereits das Thema Fahrrad bearbeitet werden (Empfehlung für den
Deutschunterricht – die humorvollen Radreisebücher von Prof. Roland Girtler);
Das Fahrrad als vielseitiges Verkehrsmittel, vom Sportgerät in allen Formen zum
Reisedampfer bis zum Lastesel – von den allerkleinsten weg (Laufrad) bis zu alten Menschen
(Elektrofahrrad), Einsatz im vietnamesischen Dschungel bei der Schweizer Armee und der
österreichischen Post. Fahrradfahren macht Freude und ist gesund, und es ist (wenn man will)
ausgesprochen kostengünstig.
Phase 2 – 2 Einheiten
Bei eigenen Stundenblockungen (zwei Stunden sollten eingeplant werden) legt man dann in
einer Kleingruppe am eigenen Fahrrad, oder an dafür angeschafften Schulfahrrädern Hand an
und erprobt seine mechanischen Fähigkeiten (Tiefe der Eingriffe in sicherheitsrelevante
Bereiche zB Bremsen nach Ermessen der Schulleitung).
Phase 3 – 2 Einheiten
Wie funktioniert ein Fahrrad – Räder – Speichen, Reifen – Schläuche, Bremsen,
Kraftübertragung – Pedale – Kurbel – Kette – Ritzel – Schaltung; und warum funktionieren
manche der Fahrräder der SchülerInnen besser als andere – Bremsen „beißen“ gut oder
funktionieren schlecht, Räder haben einen „Achter“ oder „eiern“, warum quietscht die Kette
und kracht die Schaltung, und warum bekommen einige Rückenschmerzen und andere nicht?
Und wenn dann das Fahrrad serviciert ist, man gut sitzt, die Bremsen auch bremsen, die
Schaltung sauber schaltet und die Kette nicht mehr quietscht fährt es sich plötzlich viel leichter
und befreiter, stolz darauf, nicht laut und stinkend und teuren fossilen Treibstoff verbrennend
der Umwelt zu schaden.
Projekte
KEM Freistadt
Wie wir uns in Zukunft fortbewegen, wie wir von A nach B kommen weil wir müssen, wollen, oder weil wir einfach Vergnügen dabei haben - das sollen und können wir umweltfreundlicher tun als das heute passiert. Nicht nur stehen alternative technologische Lösungen zum schüttelnden und lauten Verbrennungsmotor heute schon zur Verfügung, sie werden in naher Zukunft attraktiver den je werden. Dennoch werden wir auch unser Verhalten anpassen müssen, und vielleicht gewohnte, durchaus bequeme Gewohnheiten ändern.
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