Klima- und Energiefonds: Jahresprogramm 2017 mit Fokus auf Elektromobilität, Regionen und marktnahe Forschung

  • Leichtfried, Rupprechter: „Klima- und Energiefonds wichtiger Hebel der Bunderegierung zur Umsetzung der Paris-Ziele und der zukünftigen Energie- und Klimastrategie“
  • Vogel, Höbarth: „Klimaverträgliche Technologien, Smart Cities, E-Mobilität, grüne Start-ups und regionale Konzepte für rasche Energie- und Mobilitätswende

Mit neuen Förderprogrammen und Schwerpunkten – unter anderem dem „Dialogprozess Energiezukunft 2050“ und vier Initiativen zur Forcierung der E-Mobilität – weitet der Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung 2017 seine bestehenden Förderungen in den Bereichen Forschung, Verkehr und Marktdurchdringung aus. Insgesamt steht ein Budget von 102 Mio. Euro für 26 Programme bereit. Seit 2007 wurden durch den Klima- und Energiefonds mit rund 1,1 Mrd. Euro Förderbudget rund 90.000 Projekte ermöglicht.

Förderung, die ankommt: Marktnahe Energie-und Mobilitätsforschung

Die heimische Industrie stärkt durch hohe Investitionen in Innovation und Technologie den Standort Österreich und trägt so maßgeblich zu einer nachhaltigen Transformation des Wirtschaftssystems bei. Der Klima- und Energiefonds ist dabei mit seinen marktnahen Förderinitiativen ein starker Partner. Innovationsminister Jörg Leichtfried: „Neue Technologien setzen sich dann durch, wenn sie auch am weltweiten Markt bestehen. Wir schlagen die Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, die es braucht, um innovative Ideen zur Marktreife zu bringen. Wir fördern etwa die Entwicklung von Batterien und grenzübergreifenden Ladenetzen und machen so das Reisen mit E-Autos in ganz Europa möglich.“

Regionale Initiativen gegen globalen Klimawandel

Der Klima- und Energiefonds unterstützt mit seinem Jahresprogramm 2017 wieder die unterschiedlichsten Regionen in Österreich schwerpunktmäßig dabei, ihre lokalen Ressourcen an erneuerbaren Energien optimal zu nutzen, das Potenzial zur Energieeinsparung auszuschöpfen und sich auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten und konkrete Maßnahmen umzusetzen. Das Ziel ist die Stärkung der Regionen. Umweltminister Andrä Rupprechter: Der Klimawandel ist ein globales Phänomen, seine Folgen wirken aber regional. Gemeinsam mit dem Klima- und Energiefonds stehen wir den Regionen daher tatkräftig zur Seite, um sich gezielt auf die zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten. Mit starken Impulsen für die Energie- und Mobilitätswende und den Klimawandelanpassungs-Modellregionen werden wir gemeinsam fit für die Herausforderungen der Zukunft.“

Pariser Klimaabkommen, Energie- und Klimastrategie:
Umsetzung in Österreich mit Klima- und Energiefonds

Bei der Klimakonferenz in Paris haben sich erstmals 195 Staaten auf ein ambitioniertes Klimaabkommen geeinigt. Dazu gehört die Reduktion der CO2-Emissionen wie auch der Ausbau Erneuerbarer Energien und das Ziel, die globale Erwärmung langfristig auf 1,5 Grad zu begrenzen. Österreich erarbeitet daher derzeit eine integrierte Energie- und Klimastrategie. Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Ingmar Höbarth: „Die Energie– und Mobilitätswende braucht ein Zusammenspiel von politischem Mut und aktiver Umsetzung an der Basis. Der Klimafonds verbindet mit seinen Programmen diese Ebenen und unterstützt die Bundesregierung dabei, ihre Klima- und Energieziele umzusetzen. Unser Förderkonzept der Modellregionen setzt den Hebel dort an, wo die Folgen des Klimawandels zuerst spürbar werden: in den Regionen und Gemeinden.“

One-Stop-Shop für eine innovative Energiewende

Es ist eine Jahrhundertaufgabe für Österreich, maximalen Klimaschutz mit der Sicherung des Industriestandorts zu vereinen. Energieintensive Produktionsbetriebe müssen ihren CO2-Ausstoß verringern, andererseits stellen Energiekosten eine zentrale Standortfrage dar und der globale Wettbewerb wird intensiver. Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel:

Klimaschutz und Standortsicherung sind kein Widerspruch. Im Gegenteil: Gezielte Technologieentwicklung fördert den Klimaschutz, festigt den Standort Österreich und schafft Arbeitsplätze. In einem Idealszenario hängt die Industrie der Zukunft an der Steckdose und setzt auf Wasserstoff und nicht mehr auf Kohle und Öl. Auf dem Weg dorthin sind wir der Industrie durch marktnahe Forschungsförderung ein starker Partner.“

Zum Jahresprogramm 2017 des Klima- und Energiefonds